Im November stelle ich mich der "Victoria's Secret Workout Challenge". Einen Monat lang werde ich wie die Models trainieren und ihre Übungen und Sportarten testen. Bereits in der ersten Woche sorgten die unterschiedlichsten Sportarten für Abwechslung in meinem Trainingsplan. Ich war beim Boxen, beim Ballett und in einem TRX-Kurs.
In der zweiten Woche geht es nun für mich zum HIIT, auf die Yoga-Matte und ich werde mich an ein Homeworkout von "Ballet Beautiful" machen.
Also: Flügel auf und los!
Auf zum HIIT wie Lorena Rae und Co.!
Wohl kaum ein Training ist momentan so angesagt wie HIIT. Wer seinen Körper innerhalb kürzester Zeit auf Hochtouren und in Form bringen möchte, stellt sich dem hochintensiven Intervalltraining. Klar, dass da die Models von Victoria's Secret ganz vorne mit dabei sind. Fast alle von ihnen schwören auf den anstrengenden Sport. Ihre liebsten Adressen: das "Switch Playground" oder "Barry's Bootcamp" in NYC. Bereits während der heißen Casting-Phase sind Lorena Rae und Stefanie Giesinger hier am Schwitzen.
Im Urban Heroes werde ich zum Superheld
Doch nicht allein der Big Apple kann mit coolen HIIT-Studios dienen. Auch in Hamburg kann man seine Herzfrequenz in mitreißender Clubatmosphäre pushen und mit nur einer Einheit bis zu 1.000 Kalorien verbrennen. Deswegen zieht es mich zu Beginn meiner zweiten Challenge-Woche zu Urban Heroes, direkt hinein in ihren sogenannten Red Room.
Hier stehen 20 Laufbänder bereit, vor ihnen befinden sich gleich viele Steps. Alles ist in rotes Licht getaucht.
Die Energie im Raum packt mich sofort. Hoch motiviert stelle ich mich aufs Laufband. Nur fünf Minuten später fließt bei mir der Schweiß. Wir sind mitten in einer Belastungsphase. Ich sprinte, was meine Beine hergeben. Trainer Oleg zählt den Countdown runter: "3,2,1." Ich minimiere die Geschwindigkeit. Jetzt darf ich erst einmal wieder ruhig joggen.
Genau hier liegt das Geheimnis hinter HIIT: Phasen der Belastung wechseln sich mit Ruhephasen ab. Heißt: Ich powere mich aus, gönne meinem Körper zwischendurch aber auch wieder eine aktive Pause.
Cardio trifft auf Krafttraining
Nach zehn Minuten geht es für mich an einen der Steps. Bei Urban Heroes wird nämlich Cardio mit Krafttraining kombiniert. Jetzt darf ich mit Gewichten Squats machen, tief in die Knie gehen und meinen Hintern so richtig zum Glühen bringen. Nach wenigen Sekunden weiß ich, warum der Kurs "Butt & Legs" heißt. Wow, ich spüre beides.
Innerhalb der folgenden 40 Minuten wechsle ich noch einmal an das Laufband und schließlich an das Brett zurück. Als wir schließlich unsere Beine dehnen, bin ich froh, dass unter mir ein Handtuch liegt. Der Schweiß tropft, das Herz schlägt intensiv, meine Beine zittern.
Vor der Tür des Red Rooms wartet ein Shake auf mich, den ich mir vor dem Workout ausgesucht habe. Kokoswasser, veganes Vanilleprotein, Ananas und Heidelbeeren - den hätte mir Candice Swanepoel sicherlich sofort aus der Hand gerissen, würde sie hier ebenfalls trainieren. Auf genau solche Drinks setzen die Models von "Victoria's Secret" nach ihrem Workout nämlich immer.
Und noch etwas wartet auf mich: Der heftigste Muskelkater am nächsten Tag. Doch ich liebe es und möchte am liebsten sofort zurück in den Fitnessclub.
Auf zum Yoga wie Gisele Bundchen
Egal, welches Topmodel man fragt, sie alle schwärmen vom Yoga. Gisele Bundchen, Alessandra Ambrosio oder Candice Swanepoel - sie alle praktizieren ihre Asanas. Klar, ihre Muskeln haben sie nicht allein vom Yoga, sie treiben auch noch anderen, harten Sport. Gut für ihren Körper (und ihre Seele) muss Yoga dennoch sein. Dafür sprechen ja wohl ihre Hammer-Bodies.
Eine Session mit viel Flow
Meine Beine ziehen immer noch ganz leicht, als ich mich im Schneidersitz auf die Matte setze. Erst am vorherigen Abend stand ich bei Urban Heroes auf dem Laufband. Doch genau so machen es auch die Models von "Victoria's Secret": Sie unterstützen ihr Training mit Yoga und schaffen so einen Ausgleich.
Für mich ist es erst das dritte Mal, dass ich praktiziere, doch mit Ava Carstens habe ich die perfekte Lehrerin vor mir. Sie ist so locker und freundlich, dass ich sofort entspannen kann und ganz bei mir bin.
90 Minuten lang gibt sie einen Special-Kurs, der so richtig "flowt". Der Krieger, der Hund, die Kindsstellung - ich atme mich durch alle meine Übungen, sie fügen sich unglaublich gut zusammen und fließen nur so.
Zwischen An- und Entspannung
Bei der Session trägt Tabea übrigens ihr neues Lieblings-Set von Lululemon, das sie bereits in Woche 1 beim Ballett anhatte.
Dabei merke ich, wie meine Muskulatur schön warm wird. Nach und nach wird sie immer geschmeidiger. Das ist jetzt genau das Richtige für meine Beine, die noch leicht benommen vom HIIT sind. Nach dem Auspowern am Vorabend tut es jetzt unglaublich gut, herunterzukommen. Denn auch wenn Yoga die Körperspannung fördert, bleibe ich ganz ruhig und genieße die Bewegungen.
Zum Abschluss steht noch ein Highlight an: der Kopfstand, die Königsübung im Yoga. Ava erklärt ganz ruhig, wie man sie ausführt. Wir gehen jeweils zu zweit zusammen. Als meine Füße in der Luft sind, spannt sich mein kompletter Körper an. Das kann die Silhouette doch nur straffen.
Als ich wieder "auftauche" bin ich ganz schön stolz. Glücklich und beseelt gehe ich nach Hause. Jetzt verstehe ich, warum Gisele mindestens drei mal in der Woche auf ihrer Matte steht.
Auf zum Workout mit Mary Helen Bowers
Bereits in meiner ersten Challenge-Woche habe ich an einem Ballett-Workout teilgenommen. Schließlich tanzen sich ja fast alle "Victoria's Secret"-Models in dem Studio von Mary Helen Bowers zu ihrer Traumfigur. Anders als Lily Aldridge und Co. ging es für mich jedoch nicht nach New York, sondern ins Aspria in Hamburg.
Persönlich kann man mit Mary Helen dennoch trainieren. Naja, also zumindest via DailyMotion. Hier kann man nämlich alle ihre Workout-Videos kostenfrei angucken. Und natürlich mitmachen. Ich wähle einmal die Variante für die Abs und einmal für die Inner Thighs.
Ballerina zu sein ist hardCore
Bei ihrem Training motiviert sie ihr Set von lululemon. Ein besonders gutes Gefühl gibt ihr dabei die Tights, die schön hoch sitzt und durch Nähte passgenau anliegt.
Als ich das erste Video von Ballet Beautiful starte, denke ich noch: "Wow, sieht das grazil und entspannt aus". Ich steige also ein und versuche meine Sit-Ups ebenso geschmeidig aussehen zu lassen, wie es Mary Helen auf dem Bildschirm tut. Doch schon nach wenigen Wiederholungen muss ich feststellen, dass die Übungen viel anstrengender sind, als sie aussehen. Ich mache mal gerade den zweiten Satz Sit-Ups mit, da brennen meine Bauchmuskeln schon gewaltig. Bei dem nächsten Set muss ich kurz abbrechen, mein Bauch möchte einfach nicht mehr. Er brennt wie Feuer. Ich halte wenige Sekunden inne, dann stiege ich wieder ein.
Die nächsten zwei Sets werden nicht einfacher. Immer wieder frage ich mich, warum Mary Helen noch immer so entspannt in die Kamera lächelt, während ich die Zähne zusammenbeiße und die Augen vor Anstrengung zudrücke. Als ich fertig bin, ist mein Kopf hochrot. Verschnaufen will ich allerdings nicht. Ih beginne sofort mit dem zweiten Homeworkout.
Dieses Mal ist es für die inneren Oberschenkel gedacht. Und ja, das spüre ich auch schon nach nur 40 Sekunden. Man "wippt" zwar nur mit den Beinen und liegt dabei eigentlich ziemlich entspannt auf der Matte, aber der Muskel ist sofort aktiviert und heizt schnell auf. Ich wippe erneut, dann setze ich ab. Ich kann einfach nicht mehr.
Schwanensee, ich komme!
Es folgt jedoch der Part, der mir besonders gefällt: das Dehnen. Und zwar so, wie man es von einer Ballerina kennt. Die Bewegungen sind grazil, die Zehenspitzen gestreckt. Ich fühle mich dabei wunderbar leicht und habe das Gefühl, ich könnte jeden Moment in Schwanensee mittanzen. Auf den Catwalk könnte ich so allerdings nicht.
Bei dem Workout zieht Tabea ihre Schuhe von Puma übrigens aus, sodass sie ihre Zehen gut strecken kann.
Vor allem am nächsten Tag tut mir jeder Schritt leicht weh. Als mir meine Kollegin dann auch noch einen Witz erzählt und ich zu lachen beginne, spüre ich meinen Bauch. Aua, das ist mal ein hübscher Muskelkater. Empfehlen kann ich die Videos trotzdem (oder gerade deswegen). Ich fühle mich einfach etwas stärker und habe das Gefühl, ich würde mich sogar etwas aufrechter und mit mehr Anmut bewegen. Toll!
Das Victoria's Secret Workout - mein Fazit nach zwei Wochen
Nach zwei Wochen bin ich noch immer top motiviert. Die Abwechslung macht richtig Spaß und ich lerne immer wieder etwas Neues kennen. Langeweile kommt also nicht auf. Allerdings auch keine Pause. Wer einen Körper wie ein Model von Victoria's Secret möchte, kann sich nicht viel ausruhen. Mindestens drei Mal die Woche geht es für mich zum Sport. Ich muss aber auch zugeben: Das ist bei mir sonst nicht anders.
Deswegen sehe ich vielleicht auch nicht die größte Entwicklung. Ich bin schon relativ durchtrainiert, die Workouts ändern daran nicht großartig etwas. Doch vor allem an meinem Bauch merke ich, dass mich die Trainings immer wieder fordern. Und ganz besonders das HIIT hat mich an - wenn nicht über - meine Grenzen gebracht.
Motiviert bleibe ich übrigens auch durch meine coolen Sportklamotten. Puma und lululemon hat mich ja netterweise für meine Challenge mit coolen Looks versorgt und ich muss schon sagen: So eine gut sitzende Hose beeinflusst meine Psyche absolut. Sobald ich in sie reinschlüpfe, fühle ich mich vitaler und so richtig fit und habe direkt wieder Lust, ins Gym zu gehen.
Es kann also weitergehen!
So erging es mir übrigens in der ersten Woche: