Joggen im Winter klingt nicht wirklich verlockend: Schon beim ersten Schritt vor die Tür pfeift einem der Wind um die Ohren, die Kälte kriecht durch die Laufschuhe und so richtig hell ist es weder am Morgen noch am Abend. Kein Wunder, dass die sportliche Motivation ganz schnell zwischen süßen Plätzchen und leckeren Lebkuchen verloren geht und es sich Ihr innerer Schweinehund lieber auf der Couch bequem macht, als bei Minusgraden joggen zu gehen. Dabei wäre gerade jetzt Sport eine gute Idee für Körper und Geist. Zudem stärkt die Bewegung Ihr Immunsystem und macht Sie weniger anfällig für eine Erkältung oder Grippe.
Joggen im Winter: Auf diese 3 Punkte sollten Sie achten
1. Aufwärmen
Zauberwort Nummer eins heißt: Aufwärmen! Joggen im Winter klappt nur, wenn Körper und Lunge bei eisigen Temperaturen nicht von null auf hundert starten müssen. Experten empfehlen daher, vor dem eigentlichen Training zehn Minuten schnelles Gehen im Freien. Vergessen Sie im Anschluss daran nicht sich ausgiebig zu dehnen. Das beugt Zerrungen und anderen Verletzungen vor und bringt Ihren Körper erst so richtig auf Betriebstemperatur. Erst dann sollten Sie Ihren Lauf beginnen und das Tempo langsam steigern. Aber Achtung! Laufexperten raten unbedingt davon ab der Kälte davonzurennen: Wer zu schnell startet, verausgabt sich leicht und belastet unnötig seine Muskeln, Sehnen und Bänder.

2. Richtig atmen
Während dem Laufen ist es außerdem wichtig, hauptsächlich durch die Nase zu atmen. So wird die kalte Luft automatisch aufgewärmt. Wer will, kann sich aber auch ein dünnes Tuch – beispielsweise ein sogenannter "Buff" – um den Hals binden und als Mundschutz verwenden.

Übrigens
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3. Die richtige Kleidung
Die Kleidung ist generell entscheidend, denn klar ist: Wer nicht warm genug angezogen ist, muss frieren. Doch gerade beim winterlichen Joggen sollte man sich nicht zu dick einpacken. Sobald man losläuft, steigt die Körpertemperatur. Statt Daunenjacke sollten Jogger lieber den Zwiebellook wählen. Kling unsexy, hat sich aber bewährt. Funktionsunterwäsche absorbiert den Schweiß, darüber am besten ein langärmliges Shirt und eine Windjacke anziehen. Ganz wichtig: Mütze oder Stirnband nicht vergessen, denn über den Kopf verliert man am meisten Wärme.
Bedenken Sie unbedingt auch passendes Schuhwerk. Zwar macht das Laufen auf frisch gefallenem Schnee am meisten Spaß, aber nicht immer liegt Ihnen weicher, sanfter Schnee zu Füßen. Wegen schlechter Witterung kann Ihr Laufweg überwiegend aus matschigen Feldwegen oder mit feuchtem Laub bedecktem Asphalt bestehen. Auf so einem Untergrund gerät die Laufrunde schnell zur Rutschpartie – im schlimmsten Fall drohen Prellungen, Schürfwunden und Bänderrisse.

Um Ihr Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten, sollten Sie auf gutes Schuhwerk zurückgreifen. Die Sohlen müssen Ihnen sowohl bei Schnee als auch Nässe einen guten Halt gewähren. Achten Sie beim Schuhkauf auf ein rutschfestes Profil.
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- Achten Sie darauf beim Joggen durch die Nase zu atmen
- Greifen Sie zur richtigen Kleidung