Linda, 25, arbeitet bei einer der größten PR Firmen in New York und hat diese Woche besonders viel Druck: Es ist Fashion-Week. Obendrauf hat sich auch noch ihr Boyfriend von Ihr getrennt, und seine neue Freundin ist ein super schlankes, schwedisches Bikini-Model. Drama! Alles steuert mal wieder auf einen Katastrophen-Abend zu. Doch Linda weiß sich zu helfen. Schnell in die pinken Pumps schlüpfen, rasch zum Geldautomaten an der Ecke, und das Portemonnaie auffüllen (auch wenn der Dispo-Kredit mal wieder bis zum Anschlag ausgeschöpft ist) und auf zur Stamm-Bar. Ein freundliches "Hi" zum Kellner und die Therapie kann beginnen.
Richtig, Linda ist zur Therapie-Session in der B-Bar in Soho eingekehrt. Der Bartender zögert nicht lange und weiß genau, was er ihr verordnen muss: Einen Sunshine-Cocktail. Himbeer und Erdbeer-Wodka, Fanta light und ein Spritzer Orangensaft werden im Rhythmus zur Musik im Shaker gemixt, sorgfältig in ein Martini-Glas gegossen, und mit einem großen Stück frischer Orange garniert. Der Drink schmeckt süß und sonnig, was froh und heiter macht. Genau das, was Linda jetzt braucht - und ist obendrein noch kalorienarm! So wird der Liebes-Blues gleich gelindert.
Woher der das Bartender weiß? Dank seinem neuen Rezept-Handbuch. Leanne Shear und Tracey Toomey, zwei ehemalige New Yorker Bar-Frauen, die jede Nacht Anteil an den verrücktesten Lebens-Dramen der Stadt nahmen, haben die Lektüre geschrieben. Ihre Diagnose: Für jede Lebenssituation gibt es einen Cocktail. Dank Cocktail-Therapy sind die Zeiten vorbei, wo man Wochen auf einem Termin beim poshen Psychiater an der Madison Avenue warten musste. Heute geht es in die nächste Bar!
Die Zeiten, wo Drinks nur aus zwei Komponenten und einem Papier-Schirmchen bestanden, sind längst vorbei. Die Bartender sind wahre Zauberer mit den frischen und hochwertigen Zutaten, ja gar Heiler, und das ganze fast ohne Nebenwirkungen (Kopfschmerzen vom Hangover lassen sich auch mit einem Bloody Mary fixen).
Und so können auch die Schwiegereltern unerwartet vor der Tür stehen. Alles kein Problem. Der Bar-Mann verschreibt dann einen Paradise-City aus Cointreau, Granatapfel-Juice und Citrus. Soll beruhigend auf die Nerven wirken. Oder fällt während der U-Bahnfahrt nach Hause die Klimaanlage im Zug-Abteil aus, hilft eine Hamptons Lemonade garantiert für schnelle Abkühlung. Wodka, frisches Erdbeerpüree und Minze bringt Strand und Meer sofort näher. Drei Gläser pro Abend wirken wie ein Mini-Urlaub. Das ist die wahre Therapie, Schluck für Schluck.
Grund genug für Linda einen Refill zu bestellen, und dem netten Mann am Ende der Bar zuzuzwinkern. Der Ex ist vergessen und das Cocktail-Rezept wie das Plaster auf der Wunde. Na dann, Prost!
NY Minute Therapie für Schluckspechte
Dank Cocktail-Therapy sind die Zeiten vorbei, wo man Wochen auf einen Termin beim poshen Psychiater an der Madison Avenue warten musste. Heute geht es in die nächste Bar!