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Musical "Romeo und Julia" Die Macher Peter Plate und Ulf Leo Sommer im GALA-Interview

Peter Plate und Ulf Leo Sommer, die Macher des Musicals "Romeo und Julia – Liebes ist alles"
Peter Plate und Ulf Leo Sommer, die Macher des Musicals "Romeo und Julia – Liebes ist alles"
© Ferran Casanova
Mitte März gibt es einen neuen Star am Musicalhimmel in Deutschland: "Romeo und Julia – Liebe ist alles". Deutschlands erfolgreichstes Komponistengespann Peter Plate und Ulf Leo Sommer stecken dahinter – wie auch beim Erfolgsmusical "Ku'damm 56". Mit GALA sprachen beide über die Motivation, die größte Liebesgeschichte der Welt noch einmal neu zu interpretieren.

Den 19. März sollte man sich schon mal in den Kalender eintragen – und in den Wochen danach einen Trip nach Berlin planen. Dann wird das neue Musical "Romeo und Julia – Liebe ist alles" endlich in Berlin im Theater des Westens aufgeführt. Warum sich ein Besuch lohnt? Das verraten uns die beiden Macher.

Musical "Romeo und Julia": Die Macher Peter Plate und Ulf Leo Sommer im GALA-Interview

GALA: Romeo und Julia – die bekannteste Liebesgeschichte der Welt: Warum brauchte es dringend noch eine weitere Adaption?
Peter: Romeo und Julia” wird seit Jahrhunderten immer wieder neu erzählt und von Künstlern aus den verschiedensten Epochen neu aufgefasst. Ähnlich wie bei uns allerdings spielen wir von der Sprache her nach Schlegel, sprich einer sehr alten Übersetzung und die Musik ist sehr zeitgemäß – was sehr spannend wird. Zudem ist unsere Julia wild, unser Romeo sexy und unser Mercutio verliebt.

Was macht die Liebesgeschichte auch heute noch so aktuell in euren Augen?
Ulf: Weil sie so leidenschaftlich ist! Ich glaube, jeder kann sich noch an die erste Liebe erinnern, die noch ganz tief sitzt und an die tragische Liebe. Dazu kommt, dass es sich nicht lediglich um eine Liebesgeschichte dreht, sondern auch um diesen immerwährenden Konflikt zwischen den zwei Familien. Momentan befinden wir uns, glaube ich, alle in einer schwierigen Phase und bekämpfen unsere eigenen kleinen Konflikte, was das Stück so aktuell wie möglich macht.

Die Deutschen gelten als nicht so wahnsinnig romantisch. Seht ihr das auch so?
Ulf: Ich bin wahnsinnig romantisch und super deutsch

Was bedeutet für euch das große Wort "Liebe“?
Peter: Wie viel Zeit haben wir? Ich glaube, Liebe ist einerseits natürlich das Schönste was es gibt. Andererseits kann die Liebe so vielfältig sein! Neben dem herkömmlichen Oberbegriff "Liebe” gibt es natürlich auch die erotische Liebe, die romantische, die familiäre  wie auch die freundschaftliche Liebe. Liebe ist einfach groß.
Ulf: Liebe ist alles!

Woher nehmt ihr die schier unerschöpfliche Inspiration und Motivation, seit Jahrzehnten immer neuen Hit-Stoff zu liefern?
Peter: Wir flüchten einfach aus der Realität.
Ulf: Wir können gar nichts anderes, wir müssen das machen!

Ihr als Musical-Profis: Habt ihr beim Schreiben der Songs für Romeo und Julia auch schon ein bestimmtes Bühnenbild im Kopf gehabt, sodass man die Stücke schon mit bestimmten Metaphern oder Bildern schreibt? Oder kommen diese Überlegungen erst viel später?
Peter: Das Tolle ist, wir arbeiten mit demselben Kreativ-Team wie bei "Ku'damm 56" und haben deshalb parallel zum Schreiben immer wieder mal schon Ideen ausgetauscht. Wir hatten es also schon im Kopf gehabt.

Arbeitet ihr im Hintergrund schon längst am nächsten Erfolgsmusical?
Ulf: Wir haben zwar, bevor wir in die Proben gegangen sind, das nächste Stück schon mal besprochen, jedoch arbeiten wir momentan hundertprozentig an “Romeo & Julia - Liebe ist alles".

Was würdet ihr euch wünschen, nehmen die Menschen aus dem Musical mit?
Peter: Auf der einen Seite ist es immer ganz schön wenn die Zuschauer*innen am Ende sagen können, dass sie so einen schönen Abend hatten und alles andere um sich herum für einen Augenblick vergessen konnten. Das ist vor allem gerade in solchen Zeiten das Wichtigste. Uns würde auch freuen, wenn sie noch sagen “ich kriege diese Melodien und Texte nicht mehr aus dem Kopf". Dann haben wir schon ganz viel erreicht! Wenn sie dann auch noch irgendwann darüber reflektieren, warum es denn eigentlich so wichtig ist, miteinander zu sprechen und sich nicht zu bekriegen, sondern miteinander zu reden – das wäre was Tolles!

Gala

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