Für viele Menschen ist die Anfangszeit einer Beziehung die spannendste: Wir lernen jemanden kennen und beschnuppern uns, wir wägen ab, ob aus dem Flirt sogar eine Beziehung werden könnte. Passt diese Person wirklich zu mir, fragen wir uns.
Welche Faktoren bestimmen eigentlich, ob aus einem oder zwei gelungenen Dates mehr werden kann? Ob wir die Person wiedersehen möchten und uns vielleicht sogar eine Partnerschaft vorstellen können? Diesen Fragen hat sich ein Forschungsteam aus den USA gewidmet.
Studie: Was ist beim Kennenlernen entscheidend?
Die Forschenden der University of California haben in einer großen Studie untersucht, welche Faktoren uns dazu bringen, jemanden nach einem Date wiedersehen zu wollen, – und ob mehr daraus wird. Insgesamt 550 Teilnehmende gingen dafür auf 6.600 Speed-Dates und wurden danach ausführlich befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" veröffentlicht.
Tatsächlich sind es offenbar vor allem zwei Dinge, die darüber entscheiden, ob nach einem Date eine Beziehung entstehen könnte: Beliebtheit und Kompatibilität. Bei der Beliebtheit geht es um die Attraktivität der Person, aber auch darum, wie erfolgreich sie etwa im Job ist. So schätzen wir ein, wie beliebt unser Date ist – wir checken quasi den "Marktwert" –, und entscheiden basierend darauf, ob er:sie für uns als Partner:in infrage kommt.
Beim Dating zählt der erste Eindruck
Der zweite wichtige Faktor ist die Kompatibilität mit unserem Gegenüber. Um herauszufinden, wie gut wir zusammenpassen, scannen wir während des Gesprächs intuitiv, ob wir ähnliche Werte und Vorstellungen davon haben, wie wir unser Leben gestalten wollen. Aber auch der Humor beispielsweise sollte harmonieren.
Wenn beide Aspekte den Date-Test bestehen, ist das eine gute Voraussetzung dafür, dass auch einem zweiten oder dritten Treffen nichts im Wege steht und wir die Person weiter kennenlernen möchten. Und wenn weiter alles gut geht, wird vielleicht sogar eine Beziehung daraus.
Verwendete Quellen: psychologytoday.com, pnas.org
