Im Märchenbuch ziehen die Prinzessinnen zum Prinzen ins Schloss. Bei "Germany's next Topmodel" ziehen die Kandidatinnen hingegen zu Heidi nach L.A. In einer unglaublich luxuriösen Modelvilla gründen sie während der Dreharbeiten die wohl glamouröseste Mädels-WG.
Auch in diesem Jahr war es nun wieder so weit: Für 22 Titel-Anwärterinnen öffneten sich die Türen zu einem Bel-Air-Anwesen, das sage und schreibe 15 Millionen Dollar wert sein soll. Klar, dass Lena und Co. sofort ausflippten.
GNTM: Topmodel Stories mit Klaudia Giez
Ganz verhalten fiel der Einzug hingegen im letzten Jahr aus. Die Mädels wussten nämlich gar nicht, dass sie ihr neues Heim betraten. Stattdessen erzählte Heidi ihnen, dass sie gerade bei ihr zu Besuch waren.
An diesen Moment und die anschließenden Wochen in der Villa erinnert sich nun Klaudia mit K - das Charakter-Girl aus der letzten Staffel, die Siebtplatzierte mit der Mega-Ausstrahlung. Sie lässt uns in unseren "Topmodel Stories" hinter die Mauern des Luxus-Hauses blicken:
"Als ich zum ersten Mal die Modelvilla betrat, war ich super vorsichtig. Heidi hatte uns erzählt, dass wir bei ihr zuhause sind und ich wollte bloß nichts schmutzig machen. Ich habe versucht, nichts anzufassen und nicht zu krümeln. Als es dann aber hieß, dass Heidi und nur reingelegt hatte und wir gerade in UNSERER Villa standen, bin ich komplett ausgeflippt.

Alle Mädels sind sofort losgerannt, jede von uns konnte ihr Glück kaum glauben. Das war echt ein großes Durcheinander. Wir wollten einfach alles begutachten und nahmen jedes Zimmer unter die Lupe. Es gab so viel zu entdecken. Und dann waren da ja auch noch unsere Geschenke. Alles fühlte sich so surreal an. Als ich dann auch noch mein Gesicht in XXL auf der Bettwäsche entdeckte, hoffte ich einfach nur, dass ich so lange wie möglich dabei bleiben würde.
Auch wenn alles drunter und drüber ging und jede nach ihrem Zimmer suchte, kam es zu keinen Streitereien. Jede hatte ihre eigene Bettwäsche und die Räume waren damit schon zugeteilt. Wir waren alle einfach nur happy!
In den kommenden Wochen wurde eigentlich auch nie gezickt oder gezankt. Viele denken ja, dass wenn so viele Mädels auf einem Haufen leben, es irgendwann krachen muss. Aber dazu ist es ehrlich nie gekommen. Und wenn dann doch einmal dicke Luft herrschte, gab es genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen.

Frische Luft statt dicke Luft
Auch wenn ich so manchmal meine Ruhe brauchte, ging ich in den Pool oder auf unser Zimmer und habe einfach eine Zeitschrift gelesen. Die Villa war einfach so riesig, dass man locker allein sein konnte. Es hätten sogar noch mehr Girls mit einziehen können und wir hätten alle noch unsere Privatsphäre gehabt. Mein Lieblingsplatz war definitiv die Terrasse - direkt unter der Sonne. Der Ausblick war unfassbar schön, hier herrschte immer Stille und ich konnte so richtig abschalten.
Zimmerkontrollen von Heidi Klum?
Auf den Zimmern war es sonst aber auch sehr gemütlich. Und aufgeräumt! Wir achteten alle darauf, nicht zu Chaos-Queens zu werden. Ich hatte auch echt ein bisschen Angst, dass plötzlich Heidi zwischen dreckigen Klamottenbergen stehen könnte - oder aber Michael. Der hat unsere Zimmer nämlich ab und zu kontrolliert.
Manchmal habe ich nachts übrigens geträumt, ich wäre zurück in Deutschland. Wenn ich am nächsten Morgen aufwachte, realisierte ich aber schnell, dass ich ja in Los Angeles war. Dann habe ich kurz durchgeatmet, mich fertig gemacht und jeden Moment genossen."
Eure Klaudia