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Fastenzeit Alles, was Sie jetzt wissen sollten

In der Fastenzeit ist für viele Menschen der Genuss von Süßigkeiten und Fast Food tabu
In der Fastenzeit ist für viele Menschen der Genuss von Süßigkeiten und Fast Food tabu
© Shutterstock
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit: Das sind die besten Tipps für alle, die sich in den nächsten sechs Wochen im Verzicht üben wollen!

Mit dem Aschermittwoch wird die Fastenzeit eingeläutet. Sechs Wochen Verzicht, so lautet das Gebot. Während ein regelmäßiger Detox bei Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow, 46, nichts Neues ist, finden auch immer mehr Deutsche Gefallen am temporären Verzicht. Laut einer Studie der Krankenkasse DAK Gesundheit hält es mehr als die Hälfte für sinnvoll, für einen bestimmten Zeitraum auf Genussmittel oder Konsumgüter zu verzichten.

Die Fastenzeit beginnt

Wer sich nicht aus religiösen Gründen an bestimmte Vorgaben halten muss, kann sich selbst überlegen, auf welche Dinge er bis zum Ende der Fastenzeit (18. April) verzichten will. Dabei entsagen die meisten dem Alkohol, Süßigkeiten und Fernsehen. Jeder Vierte nimmt sich vor, weniger Zeit am Handy und Computer zu verbringen – Digital Detox zu betreiben. Alles in allem eine vernünftige Sache. Doch wie hält man durch? Und was sollte man vor allem beim Verzicht auf Nahrungsmittel unbedingt beachten?

Positiv einstimmen und realistische Ziele setzen

Die Fastenzeit beginnt im Kopf! Wir alle haben Angewohnheiten, mit denen wir uns selbst am meisten auf die Nerven gehen. Sei es beim Essen oder im Umgang mit dem Smartphone. Am besten macht man sich eine Liste mit allem, was man gerne ändern würde. Und notiert auch, was man sich davon verspricht - das motiviert. Damit man täglich daran erinnert wird, hängt man seine persönlichen Vorsätze am besten gut sichtbar irgendwo auf! Wichtig ist allerdings, dass man sich realistische Ziele setzt. Es muss ja nicht gleich das klassische Heilfasten, Intervallfasten oder eine auf Säften und Suppen basierende Detox-Kur sein. Vielmehr gilt es, mit ein paar unliebsamen Gewohnheiten zu brechen und wieder zu einem gesunden Maß zurückzufinden. Hat man die gesetzten Ziele erfolgreich in die Tat umgesetzt, kann man im nächsten Jahr umso motivierter und optimistischer die nächsten Schritte wagen. 

Fasten eignet sich nicht zum dauerhaften Abnehmen

Um eines gleich vorwegzunehmen: Fasten dient nicht zum Abnehmen. Durch den kurzzeitigen Verzicht auf bestimmte (oder fast alle) Lebensmittel nimmt man zwar im ersten Moment ab, nach dem Fastenbrechen tritt dann aber schnell der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ein. Das bestätigt auch Jessica Bolewski, Food-Redakteurin bei GALA: "Fasten allein eignet sich nicht zum Abnehmen, da nur in diesem Zeitraum auf feste Nahrung verzichtet wird und keine Umstellung der eigentlichen Ernährung stattfindet. Wird nach der Fastenkur wie zuvor weitergegessen, sind die Kilos schnell wieder auf den Hüften." 

Was die Ernährung während der Fastenzeit betrifft, so tut man sich schon etwas Gutes, wenn man für die nächsten 40 Tage Zucker, Fertigprodukte und Alkohol vom Speiseplan streicht. Wem das nicht reicht, der kann noch den Kaffee weglassen – das macht vor allem dann Sinn, wenn der Konsum die morgendliche Tasse weit überschreitet. Viele Stars propagieren zudem einen Verzicht auf Milch- und Weizenprodukte. Doch sofern keine Unverträglichkeiten vorhanden sind, spricht im Grunde nichts gegen den Verzehr – als Alternative kann man bei Nudeln, Brot und Co. einfach zur Vollkornvariante greifen.

Mit Gewohnheiten brechen

Der sogenannte Digital-Detox liegt voll im Trend. Und wenn man bedenkt, wieviel Zeit wir vor dem Smartphone, Computer oder Fernseher verbringen, macht das durchaus Sinn. Dennoch ein schwieriges Unterfangen, sofern man nicht gerade einen Urlaub auf einer einsamen Insel plant. Unser Tipp: Wer sich seine Automatismen bewusst macht und dafür sorgt, Smartphone-freie Zonen in seinem Zuhause zu schaffen, erreicht schon viel. Wer sich seine Zeit vor sämtlichen Bildschirmen ganz gezielt einplant, wird schnell merken, wie gut es tut, einfach mal offline zu sein. Erst recht, wenn man feststellt, wie wenig man dabei verpasst!

Dos + Donts

Vor allem Menschen, die die striktere Variante des Fastens durchziehen wollen, sollten sich an einige hilfreiche Tipps halten. Denn aufs Essen zu verzichten, ist nicht für jedermann ratsam. Kranken, älteren oder schwangeren Personen wird in der Regel davon abgeraten. Sinnvoll ist es aber für alle, sich vorher mit einem Arzt zu besprechen.

Von einem Tag auf den anderen komplett auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten, ist nicht ratsam. Stattdessen sollte man – ebenso wie am Ende der Fastenzeit – ein bis zwei Tage einplanen, um den Körper darauf vorzubereiten. Starten Sie lieber langsam und Schritt für Schritt als von 100 auf 0. Als erste Mahlzeit nach dem Fasten sollte man sich hingegen keine Familienpizza einverleiben, sondern lieber mit leichter Kost starten. 

Während des Fastens sollte man seinen Körper nicht zu stark belasten. Leichte Bewegung, Spaziergänge und ein wenig Dehnung ist durchaus zu empfehlen. Ein anstrengendes Krafttraining oder Cardio sollte in der Zeit allerdings nicht auf dem Plan stehen.

Den wichtigsten Tipp verrät Jessica Bolewski, studierte Ökotrophologin: "Trinken Sie so viel wie möglich Wasser oder ungesüßten Tee." Verwendete Quellen:SpotOnNews

jko Gala

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