Apfelessig-Kur: bekannt seit der Antike
Bereits in der Antike wurde Apfelessig für gesundheitliche Zwecke eingesetzt. Damals wurde es gern und oft als eine Art Essig-Limonade getrunken. Heute wird eine Apfelessig-Kur oft empfohlen, wenn es ums Abnehmen oder Heilfasten geht. Doch wie funktioniert das?
Apfelessig-Kur: Entgiftung und Stoffwechsel-Beschleuniger

Bei einer Apfelessig-Kur wird wird für mehrere Tage fast vollständig auf feste Nahrung verzichtet. Getrunken wird in dieser Zeit vornehmlich verdünnter Apfelessig. Dieser unterstützt den Körper beim Entschlacken. Besonders das in Äpfeln enthaltene Pektin spielt dabei eine Rolle, denn es ist ein flüssiger Ballaststoff, der im Magen und Darm aufquillt und die Eigenschaft hat, Giftstoffe an sich zu binden. Diese werden dann gebündelt wieder ausgeschieden.
Auch der enthaltene Schwefel (entsteht bei der Fermentierung von Apfelmost) unterstützt den Entschlackungs-Prozess der Apfelessig-Kur. Er regt die Aktivität der Leber an, die dafür zuständig ist, aufgenommene Giftstoffe unschädlich zu machen.
Ein weiterer Vorteil: Fettpölsterchen wird bei der Apfelessig-Kur der Kampf angesagt, denn der Essig kurbelt den Stoffwechsel an. Die Verarbeitung im Körper kommt richtig in Gang, was im besten Fall einen Gewichtsverlust beschleunigen kann.
Kur: Apfelessig als Appetitzügler
Noch ein Pluspunkt: Einer Kur mit Apfelessig zügelt den Appetit auf natürliche Weise. Auch hier spielt das Pektin wieder eine Rolle: Es verleiht dem Körper ein Sättigungsgefühl - Heißhunger-Attacken werden unterbunden.
Apfelessig als Nährstoff-Lieferant
Auch wenn Apfelessig überaus kalorienarm ist, verfügt er doch über eine große Menge an wertvollen Nährstoffen. B-Vitamine (gut fürs Nervensystem) und Beta-Carotin (antioxidativ) sind im Apfelessig enthalten, so wie auch die Mineralien Kalium (wirkt entwässernd und harntreibend) und Zink (unterstützt das Immunsystem).
Apfelessig-Kur: Anleitung

Es ist wichtig, dass sie vor und nach der Kur jeweils ca. zwei Extra-Tage einplanen. Vorher muss der Körper auf die Kur vorbereitet werden, die Nahrungsaufnahme sollte also bereits reduziert werden. In den zwei Tagen nach der Kur sollte der Magen nur langsam wieder an die feste Nahrung gewöhnt werden. Essen Sie also in Maßen, magenschonend und leicht verdaulich. Hier eigenen sich am besten Obst, schonend gegartes Gemüse und Knäckebrot, Milchprodukte nur in geringen Mengen.
- Kur-Dauer ca. drei Tage
- feste Nahrung möglichst meiden
- dreimal täglich ein Glas verdünnten Apfelessig trinken (nicht pur! Zwei Esslöffel Essig auf 0,2 oder 0,3 Liter stilles Wasser ergeben die richtige Dosierung)
Apfelessig auch nach der Kur
Nach der Kur - wenn Sie wieder feste Nahrung zu sich nehmen (das sogenannte Fastenbrechen) - sollten Sie weiterhin Apfelessig zu sich nehmen, schon allein, um nicht direkt nach der Kur zu viel zu essen. Nutzen Sie hier die appetitzügelnde Wirkung des Essigs, um einen Jojo-Effekt zu vermeiden.
Apfelessig-Kur: Wiederholung macht den Meister
Den Prozess der Fasten-Vorbereitung, Apfelessig-Kur und des Fastenbrechens können Sie bis zu einem Zeitraum von sechs Wochen beliebig oft wiederholen. Je öfter Sie die Kur wiederholen, desto besser können Sie sich an eine neue, gesündere Ernährungsweise gewöhnen.