Das dürfte den rund 1,5 Milliarden WhatsApp-Usern weltweit nicht gefallen. Wie unter anderem die amerikanische "Financial Times" berichtet, wurde Anfang des Monats eine extreme Sicherheitslücke des Messengerdienstes ausfindig gemacht. Das Unternehmen habe inzwischen reagiert, doch wie groß war die Bedrohung und besteht für uns Nutzer noch immer eine Gefahr? Gut möglich. Doch zum Glück lässt sich diese Gefahr sehr leicht beseitigen.
WhatsApp entdeckt Sicherheitslücke
Am Wochenende war ein britischer Menschenrechtsanwalt indirekt über die Sicherheitslücke gestolpert. Denn er wurde Opfer einer Spionage-App, die laut der "Financial Times" von der israelischen Firma "NSO" entwickelt und vertrieben wird. Jene App ermöglicht die Kamera und das Mikrofon fremder Handys einzuschalten, Mails und Chats zu durchforsten und Standortdaten zu übermitteln. Dafür sei lediglich ein WhatsApp-Anruf nötig, den das vermeintliche Opfer nicht einmal annehmen müsste.
Sind wir bereits ausspioniert worden?
Die gute Nachricht: Die meisten von uns werden kaum auf der Liste möglicher Opfer stehen. Betroffen seien zwar grundsätzlich iPhone- und Androidnutzer. Doch die App wird vornehmlich an Geheimdienste zur Bekämpfung von Terrorismus verkauft. Dennoch bleibt ein Restrisiko.
Facebook empfiehlt ein Update
Um dieses gänzlich auszumerzen, sollten WhatsApp-User lieber schnell ein Update machen. Denn die Entwickler des Messengerdienstes, das zu Facebook gehört, hätten – so die Auskunft gegenüber der "Financial Times" – in San Francisco und London an dem Problem gearbeitet und die Sicherheitslücke am Montag geschlossen.
Die Ermittlungen laufen
Wie viele Personen von einem Spionageangriff betroffen sein könnten, ist bisher nicht klar. WhatsApp habe nach eigener Aussage zusätzlich zu ihren eigenen Untersuchungen auch das US-Justizministerium eingeschaltet. Die Ermittlungen laufen. Verwendete Quellen: Financial Times, Meedia