Der deutsche Drogerie-Riese "dm" hat sein Sortiment um ein ungewöhnliches Produkt erweitert: Seit Kurzem verkauft die Drogeriemarkt-Kette nun auch Pfefferspray in ihren Filialen.
Die Nachfrage wurde immer größer
image Das Pfefferspray wird zwar eigentlich als Tierabwehrspray verkauft, doch von Unternehmensseite aus ist schon klar, dass es sich dabei "im Grunde um ein Menschenabwehrspray" handele. Nach Angaben des dm-Geschäftsführers Sebastian Bayer habe es immer mehr Anfragen von Kundinnen gegeben, die Abwehrsprays kaufen wollen, dafür aber nicht in ein dafür spezialisiertes Geschäft gehen wollen. Die Kundinnen wollen solche Produkte stattdessen "in gewohnter Einkaufsumgebung" kaufen.
Kritische Stimmen warnen
Laut Ingo Meinhard, dem Geschäftsführer des Verbands Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler bestehe bereits seit Herbst vergangenen Jahres eine verstärkte Nachfrage nach Pfefferspray. Spätestens seit den Übergriffen der Silvester-Nacht und dem Amoklauf in München beschäftigen sich auch fachfremde Einzelhändler damit, Pfeffersprays in ihr Sortiment mit aufzunehmen.
Diese Entwicklung sieht er allerdings mit Sorge: Um ein Pfefferspray ordnungsgemäß einsetzen zu können, sei es wichtig eine Beratung zu erhalten. Sonst könnte der Einsatz des Pfeffersprays auch nach hinten losgehen. Im wahrsten Sinne des Wortes.