Das Coronavirus ist weltweit ein riesiges Problem. Da fällt es schwer, auch mal etwas Positives an der Pandemie und ihren Auswirkungen zu sehen. Doch in Italien lassen sich derzeit tatsächlich zwei Beispiele finden.
Coronavirus sorgt für klares Wasser in Venedig
Die Kanäle, Brücken und Plätze in Venedig locken normalerweise Unmengen an Touristen an, doch aktuell ist es nahezu menschenleer in der Stadt. Besucher gibt es so gut wie keine. Lediglich die rund 260.000 Bewohner begeben sich sporadisch vor die Tür, um die nötigsten Besorgungen zu erledigen.Dabei entstanden Aufnahmen der Stadt, die es seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben hat: Das Wasser der vielen Kanäle ist glasklar. So klar, dass man sogar den Grund und Fische sehen kann.

Venedigs Kanäle sind leer, ruhig und von Schwänen bevölkert
Eine Tatsache, die es so seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Zu viel Bewegung in den Kanälen, zu viele Kreuzfahrtschiffe sorgen dafür, dass "Sedimente am Boden bleiben", wie Bürgermeister Luigi Brugnaro, 58, über seinen Sprecher gegenüber dem amerikanischen Sender "CNN" erklärt. Die Luftqualität hätte sich zudem verbessert, seit die Besucherströme ausblieben. Eine Twitter-Userin berichtet zudem von Schwänen, die in die Stadt zurückkämen.
Delfine in Sardiniens Häfen
Auch Sardinien freut sich über tierischen Zuwachs: Im Hafenbecken der Hauptstadt Cagliari wurden nach der Einstellung des Schiffverkehrs nach vielen Jahren endlich wieder Delfine gesichtet.
Italien ist in Europa bislang am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen. Vielleicht sind die kleinen positiven Veränderungen in der Natur ein Hoffnungsschimmer für die Bevölkerung.
Verwendete Quellen:Spiegel, CNN, Twitter, YouTube