Es ist der Moment, auf den man sich so lange gefreut hat: Die Geburt des eigenen Kindes. Doch wegen des neuartigen Coronavirus gelten aktuell verschärfte Regeln – auch bei der Geburt. Die Uniklinik Bonn hat nun als erstes deutsches Krankenhaus entschieden, dass Väter bei der Geburt nicht mehr dabei sein dürfen.
Coronakrise: Väter dürfen Kreißsaal nicht betreten
Eine schmerzliche Entscheidung, vor der nun auch Laura und Tobias Nussbaum stehen, die in Kürze ihr erstes Kind erwarten. "Es wäre furchtbar, ich bin eh total aufgeregt und unsicher, ich brauch da irgendwie Unterstützung", sagt die werdende Mutter gegenüber RTL. Und auch für Tobias ist es "eigentlich noch unvorstellbar, dass man da nicht zusammen reingehen darf." An der Entscheidung der Bonner Klinik wird sich vorerst trotzdem nichts ändern, wie einer Stellungnahme gegenüber RTL erklärt wird: "Wir sind uns bewusst, dass dieser Schritt für die werdenden Mütter und Väter eine große Enttäuschung bedeutet. [...] In der derzeitigen Situation muss aber die Gesundheit der Mütter, Kinder, Patientinnen und Mitarbeiterinnen die absolut oberste Priorität haben."
Uniklinik Köln macht eine Ausnahme
Die neue Regel betrifft nicht nur die Väter bei der Geburt, sondern umfasst zudem ein allgemeines Besuchsverbot. Eine Maßnahme, die Patienten und das Personal vor dem Coronavirus schützen soll. Daran hält sich auch die Uniklinik Köln – allerdings mit einer kleinen Ausnahme: Das Kölner Krankenhaus ermöglicht es Vätern, bei der Geburt dabei zu sein, danach dürfen sie jedoch nicht mehr ins Krankenhaus kommen. "Rund um die Geburt ist eine Begleitperson erlaubt. Sobald Mutter und Kind wohlauf sind, gilt das Besuchsverbot", twittert die Klinik.
Verwendete Quellen: RTL.de, Twitter