Es bricht einem das Herz, wenn man den offenen Brief von Gemma Gould liest. Auf der Website "Keep Audrina Dancing" schreibt die Britin detailliert über die Erkrankung ihrer Tochter Audrina Hatton-Wright. Die Vierjährige und ihre Familie erfuhren im vergangenen Juli, dass das Mädchen an Krebs erkrankt sei. "Bei Audrina wurde ein hochriskantes Neuroblastom diagnostiziert, ein seltener Kinderkrebs mit einer der niedrigsten Überlebensraten", schreibt Gemma. Doch obwohl ihre Chancen nicht besonders gut standen, kämpfte Audrina – und konnte das Krankenhaus jetzt nach der härtesten Chemotherapie verlassen.
Audrina Hatton-Wright musste viele Therapien durchstehen
Bevor Audrina die lang ersehnte Heimreise antreten konnte, musste sie aber so einiges über sich ergehen lassen: verschiedene Operationen, eine Stammzellentransplantation sowie hoch dosierte Chemotherapien. Eine zeitlang habe sie sich aufgrund ihres schmerzenden Mundes nur via Gebärdensprache unterhalten können, habe häufig Blut erbrochen und aufgrund der hohen Schmerzmitteldosis halluziniert. Zuletzt wurde Audrina im "Nottingham Radiotherapy Centre", etwa 40 Kilometer von ihrer Heimatstadt Derbyshire entfernt, behandelt. Als die Therapie dort beendet wurde und Audrina das Hospital verlassen durfte, tat sie das auf eine ganz besondere Art und Weise.
Das Rückfallrisiko liegt bei 50 Prozent
Denn das Mädchen verließ das Krankenhaus als Sturmtruppler - ein fiktiver Soldat aus der Filmreihe "Star Wars" - verkleidet. In einem silbernen Anzug und mit einer Maske vor dem Gesicht trat sie den Gang zu einer goldenen Glocke an, die jeder Patient läuten darf, wenn er seine Behandlung hinter sich gebracht hat. Dabei wurde sie von Pflegern mit Lichtschwertern flankiert, wie ein Video beweist, das auf der Facebook-Seite von Audrinas Familie zu finden ist.
Obwohl die Vierjährige ihre Behandlung in Nottingham abschließen konnte, ist ihr Leidensweg noch nicht zu Ende. Bis Oktober 2019 muss sie sich weiter mit Strahlentherapie, Cis-Retinsäure und Immuntherapie behandeln lassen, so schreibt es ihre Mutter auf der Website. Zudem habe der Krebs ein hohes Rückfallrisiko, in 50 Prozent der Fälle kehre die Krankheit zurück, dann bestünde eine Überlebenschance von lediglich zehn Prozent. Um einen Rückfall zu vermeiden, sammelt Audrinas Familie nun Geld, um das Mädchen in New York behandeln zu lassen, so ein Bericht von "People".
Verwendete Quellen: Facebook, People, keepaudrinadancing.com