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Victor Barrio Stier tötet Torero

Victor Barrio
Victor Barrio
© instagram/vb_victorbarrio
Für Victor Barrio kam jede Hilfe zu spät. Bei einem Stierkampf in Spanien spießte das Tier den Torero auf. Seine Frau Raquel Sanz saß im Publikum

Grausamer Tod beim Stierkampf

Víctor Barrio war ein erfahrener und leidenschaftlicher Torero. Preisgekrönt sogar. Doch nun wurde dem Spanier seine Passion zum Verhängnis: mit nur 29 Jahren ist Victor Barrio bei einem Stierkampf im spanischen Teruel getötet worden. Vor den entsetzten Zuschauern - darunter Victors Frau Raquel Sanz - spießte der 500 Kilogramm schwere Stier Lorenzo den jungen Mann auf und warf ihn zu Boden. Mitten in die Brust wurde er getroffen. Barrio starb noch in der Arena, konnte im Krankenhaus nicht mehr wiederbelebt werden. Raquel und Barrios Familie sind am Boden zerstört, berichtet "El Espanol".

Erster tödlicher Zwischenfall seit 1992

Stierkämpfe gelten als extrem gefährlich und als eine Tradition mit einer hohen Todesquote. Dennoch ist der Tod von Victor Barrio der erste tödliche Zwischenfall seit 1992. Damals kamen zwei Banderilleros (Assistenten des Toreros) ums Leben. 1985 traf ein Stier den Torero Jose Cubero Yiyo in Madrid und tötete ihn.

Seit Jahren steht der traditionelle spanische Stierkampf in der Kritik. Barabische Tierquälerei sei es, heißt es immer wieder von Kritikern und Tierschützern, die ein internationales Verbot verlangen. In den sozialen Medien gibt es wenig Mitleid für den Verstorbenen und die Angehörigen.

"Gerechtigkeit auf Spanisch" und ähnliche Sätze schreiben User etwa auf Twitter.

"Gut gemacht, Lorenzo. Du wurdest in die Arena gebracht, um gedemütigt und dann umgebracht zu werden, nur für das Vergnügen eines bluthungrigen Publikums. Du hast Nein gesagt", heißt es in diesem Tweet.

Erneut gibt es auch Hoffnung, dass dieser Unfall endlich dazu führt, die "Sportart" zu verbieten. "Vielleicht ist der Tod von Victor Barrio das Ende dieser schrecklichen 'Sportart'".

Der Stier Lorenzo und die Mutterkuh, so verlangt es die Tradition, werden nun geschlachtet.

skn

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