Zuerst wütete der Virus in Australien und breitete sich zuletzt vermehrt in England aus. Innerhalb von nur 24 Stunden verzeichnete man dort dutzende neue Fälle in mehr als fünf verschiedenen Städten.
Das Virus
Laut dem britischen "Telegraph" sind bereits rund 4,5 Millionen Menschen an grippeähnlichen Symptomen erkrankt, wovon sich jeder vierte statistisch gesehen mit dem gefährlichen Influenza-Stamm "Aussie Flu" angesteckt haben soll. Die Briten nennen den Influenza-Typ H3N2 auch die "australische Grippe". Die britische Regierungsbehörde Public Health England erklärt: "In Australien sahen wir aufgrund von H3N2 eine hohe Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalte."
Vorbereitungen auf Grippewelle
Laut der Zeitung "Metro" bereitet sich Großbritannien auf die schlimmste Grippewelle seit 50 Jahren vor. Eine Folge dieser Angst ist, dass viele Operationen auf Februar verschoben wurden, um sich in den Krankenhäusern auf den erwarteten Kranken-Ansturm vorzubereiten.
Grippe auch in Deutschland?
Gegenüber dem "Focus" verriet Susanne Glasmacher vom deutschen Robert-Koch-Institut: "Der Grippe-Verlauf in einem anderen Land lässt keine Rückschlüsse auf den Verlauf im eigenen Land zu." Das hänge vor allem damit zusammen, wie viele Impfungen es im jeweiligen Land gegeben hat und mit wie vielen vergleichbaren Erregern die entsprechende Altersgruppe in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu kämpfen hatte.
H3N2-Virus bei uns bereits bekannt
Das "Todesvirus" ist bei uns in Deutschland sogar schon bekannt. Bereits im Winter 2015/2016 wurde die damalige Grippewelle von dem Virus-Typ dominiert. Einen Winter später traf es dann Australien. Aktuell gibt es in Deutschland zwar viele Grippe-Fälle, davon seien aber nur die wenigsten vom Stamm H3N2. Der Großteil wurde durch das Virus Influenza Typ-B ausgelöst.
