Der neunjährige Liam Dunlop leidet an Pulmonalatresie: Sein Herz schlägt zweimal schneller, als normal. Er ist ständig erschöpft und muss sich körperlich schonen. An einem sommerlichen Tag, wollten seine Mutter Samantha Dunlop, 25, und er eine entspannten Zeit am Strand verbringen.
Drohbrief am Auto
Sie stellten ihr Auto auf einem Behindertenparkplatz ab, wobei Samantha den Berechtigungsausweis ihres Sohnes gutsichtbar hinter die Windschutzscheibe legte. Das Duo genoss ein paar herrliche Stunden am Meer, doch der Tag sollte kein gutes Ende nehmen. Als Mutter und Kind zum Fahrzeug zurückkehrten, fanden sie es mit etlichen Kratzern im Lack vor. Eine Notiz, die dann von der jungen Frau entdeckt wurde, bereitete ihr Gänsehaut. "Sie sind nicht behindert. Ich bin es. Sie sollten nicht so tun, als seien sie behindert, nur damit sie ihr Auto hier parken dürfen. Ich habe sie auf Video", drohte ihr ein Unbekannter.
Samantha war über die Anschuldigung, das Auto ohne Berechtigung auf dem Parkplatz abgestellt zu haben, entsetzt. "Liam hat keinen Rollstuhl. Wahrscheinlich haben uns andere gesehen, wie wir aus dem Auto stiegen und haben gedacht, dass er nicht behindert aussieht", erklärt sie gegenüber "The Sun".
"Nur weil er nicht behindert aussieht"
Dabei sei es nicht das erste Mal, dass ihr und Liam das Vortäuschen einer Behinderung vorgeworfen wird: "Menschen haben mich deswegen angeschrien und das ist für uns mittlerweile Alltag."
Ihr Sohn wisse nicht mit diesen Anschuldigungen umzugehen, weine oft, leide unter Angstzuständen.
Der jungen Mutter breche dieser Anblick das Herz: "Nur weil er nicht behindert aussieht, heißt es nicht, dass er es nicht ist!" Aber nicht nur sie zeigte sich von dem Verhalten mancher Menschen fassungslos, sondern auch der Besitzer einer Lackierwerkstatt. So bot er Samantha an, den zerkratzten Autolack für sie zu erneuern. Eine Geste, über die sich Mutter und Sohn bestimmt gefreut haben.