Am "National College Colors Day" ehren Grundschüler in Amerika ihre Schule oder Universität, indem sie ein T-Shirt in der Farbe des jeweiligen Wappens tragen. Am 30. August war es nun wieder soweit und ein Schüler aus Florida hatte dafür eine ganz besondere Idee: Er wollte der "University of Tennessee" eine besondere Ehre zuteil werden lassen. Das Wappen der Universität ist grell orange – und so kam der Junge am 30. August mit einem grell orangefarbenen Shirt in seine Schule. Doch das war noch nicht alles.
Junge begeistert seine Lehrerin mit eigenem Design
"Als der Tag endlich kam, war der Junge so aufgeregt, mir endlich sein T-Shirt zu zeigen. Ich war beeindruckt, dass er sogar noch einen Schritt weiter ging: Er hatte ein eigenes Design entworfen!", schwärmt seine Lehrerin Laura Snyder. Der Viertklässler hatte die Anfangsbuchstaben der Uni auf ein weißes Blatt gezeichnet, welches er mit Heftzwecken an seinem Shirt befestigt hatte. So begeistert seine Lehrerin und er selbst von dem Shirt waren, so wenig waren es seine Mitschüler.
Fiese Mobbingattacken
Die lachten den Jungen für seine kreative Idee aus, mobbten ihn regelrecht. "Er war am Boden zerstört", erinnert sich Laura Snyder an den Tag. Sie wusste schnell, dass sie aktiv werden müsste. Gesagt, getan. Laura teilte ein Foto des Shirts sowie die rührende Geschichte bei Facebook und landete damit einen regelrechten Hit. Nicht nur viele Kommentare und Likes heimste das Posting ein, sogar die "University of Tennessee" wurde darauf aufmerksam.
Ein Traum wird wahr
Mitarbeiter des Campus-Shops fanden die Geschichte so rührend, dass sie das Design des Viertklässler aus Florida kurzerhand übernahmen. Sie druckten seine krakeligen Buchstaben U und T auf das hauseigene Shirt und boten es so im Onlineshop an. Mit riesigem Erfolg. Die Nachfrage nach den Shirts war so enorm, dass der Server sogar kurzzeitig zusammenbrach, so berichtet "HuffPost". Und der Viertklässler? Der war natürlich sprachlos, als er von seinem Erfolg hörte. "Als ich ihm erzählte, dass sein Design zu einem echten T-Shirt verarbeitet wurde und die Leute es tragen wollten, fiel ihm die Kinnlade runter. Er hatte ein breites Lächeln im Gesicht. Er wurde größer, und ich erkannte, wie sehr sein Selbstvertrauen gewachsen war", erinnert sich seine Lehrerin Laura Snyder.
Ein Teil der Erlöse geht passenderweise an "STOMP Out Bullying", eine gemeinnützige Organisation, die sich der Prävention und dem Kampf gegen Mobbing verschrieben hat. Ein schöneres Ende könnte eine solche Geschichte wohl kaum nehmen.
Verwendete Quelle: Boredpanda