Das öffentliche Leben steht nahezu still. Restaurants sind mittlerweile geschlossen, Bars und Clubs dürfen schon länger keine Gäste mehr empfangen, Fitnessstudios öffnen ihre Türen nicht mehr. Für viele – gerade kleine – Unternehmen ist das der wirtschaftliche Super-GAU. Laufende Fixkosten, aber keine Einnahmen – so einfach die Rechnung, so dramatisch die Konsequenzen für jeden einzelnen Klein-Betrieb. Mit Initiativen, innovativen neuen Konzepten und Ideen versuchen einige, dem Sterben kleiner Betriebe, das kurz- und mittelfristig droht, entgegenzuwirken.
Gemeinsam gegen Corona

Unter dem Hashtag "Gemeinsam gegen Corona" haben wir und die Kollegen von Brigitte.de in den letzen Tagen kleine Shops, Restaurants, Cafés und Co. bei Instagram präsentiert und ihnen damit eine Reichweite verschafft, die sie jetzt in Krisenzeiten unterstützen kann. Vom lokalen Blumenladen um die Ecke, der nun auch frei Haus liefert, bis hin zum Restaurant, das kurzfristig einen Lieferdienst ins Leben gerufen hat. Wir wollen, dass die Vielfalt erhalten bleibt, und nicht nur diejenigen es aus der Krise schaffen, die es sich finanziell sowieso leisten können.
PayNowEatLater
Lokale Gastronomen und Unternehmen brauchen jetzt unsere Hilfe, um auch "nach der Krise" existieren zu können. Das wissen die Initiatoren von PayNowEatLater nur zu gut. Die Freunde Malte, Patrick, Niclas und David haben selbst Unternehmen in der Foodbranche, lieben die kulinarische Vielfalt, schräge Bars und gemütliche Cafés. Und genau für die haben die Unternehmer die Initiative ins Leben gerufen. Auf der Website können Kunden Gutscheine für ihre liebsten Lokalitäten erwerben und sie nach der Coronakrise einlösen. So bleiben die Lokale kurzfristig liquide, können laufende Rechnungen, Gehälter und Co. bezahlen, und Kunden profitieren nach der Krise von einem weiterhin existierenden breiten kulinarischen Angebot.

LocalGastro
"Support your local Gastro". Online bestellen bei lokalen Restaurants – auf der Website "LocalGastro.de" können Sie mit einem Klick sehen, bei welchem Restaurant in ihrer Nähe Sie Essen bestellen können. Denn: Mit leerem Magen is(s)t niemandem geholfen. Düsseldorf, Hamburg, München und Neuss sind schon dabei, immer mehr Restaurants tragen sich auf der für beide Parteien kostenlosen Plattform ein, um in der Zeit der Krise zusammen zu finden.
Locals.Hamburg
4 Weine. 4 Frauen. 1 Abend. 1 Idee. Hinter "Locals.Hamburg" stehen vier Frauen aus Hamburg, die mit ihrer Initiative lokale Geschäfte in Hamburg unterstützen möchten. Boutiquen, Blumenläden, kleine Cafés – auf ihrem Instagramkanal stellen "Locals.Hamburg" die lokalen Perlen vor, erklären, was bei welchem Shop jetzt in welcher Form noch möglich ist, etwa Onlineshopping, kontaktlose Zahlung, Food-to-go oder Rabattaktionen.

Die Coronakrise trifft diejenigen am stärksten, die mit vollem Herzen dabei sind, genau in selbiges. Denn lange werden sich Restaurants, Cafés, Modeboutiquen, Buchhandlungen oder, oder oder nicht aus eigener Kraft über Wasser halten können ... Dass wir als Konsumenten und Kunden nicht mehr vor Ort sein können, heißt aber nicht, dass wir nicht helfen können. Zu Hause bleiben, aber trotzdem weiter konsumieren und damit Gutes tun – das ist das Motto!