Der Vater eines verstorbenen Jungen aus Gniezno, Polen, brachte immer wieder als Andenken Spielzeug an das Grab seines Sohnes. Doch jedes Mal, nur wenige Tage nachdem er kleine Autos, Teddybären oder Spielfiguren an das Grab gebracht hatte, waren diese wieder verschwunden.
Der Vater überlegte sich einen cleveren Plan, der den Dieb stellen sollte
Der 25-jährige Mann war sich sicher: Jemand musste die Andenken seines Sohnes vom Grab immer wieder geklaut haben. Wie das polnische Nachrichtenportal "PolsatNews" berichtete, informierte der Mann Ende Dezember die Polizei über den Diebstahl der Spielsachen und kündigte an, dass er den Dieb mit einem cleveren Trick stellen werde.
Im Mini-Auto deponierte er zwei aktive Sim-Karten
Der Plan des Mannes ist in der Tat durchdacht gewesen: Er stellte ein elektrisches Mini-Auto an das Grab seines Sohnes. Im Inneren des Spiel-Fahrzeugs positionierte er ein Handy mit zwei aktiven Sim-Karten. Sein Plan ging auf und das Auto mitsamt der aktiven Sim-Karten wurde von dem mysteriösen Langfinger erneut geklaut. Eine Ortung des Handys durch die Polizei konnte dann den pietätlosen Räuber stellen.
Dieb drohen wegen Grabschändung und Diebstahl bis zu acht Jahre Haft
Der Ganove entpuppte sich als eine 60-jährige Frau, die in ihrer Wohnung kurz nach der Ortung von der Polizei festgenommen werden konnte. Sie gab zu, Spielsachen am Grab des verstorbenen Jungen im Wert von 1.000 Euro gestohlen zu haben. Wegen Grabschändung und Diebstahl drohen ihr nun bis zu acht Jahre Haft.
Verwendete Quellen: Tag24, PolsatNews