Die Preisverhandlungen zwischen den Supermarktketten und den Lieferanten sind knallhart. Nicht immer kommt es hier zu einer Einigung, sowie es jetzt bei Kaufland und dem Konzern Unilever der Fall ist. Die Folgen sind besonders für den Kunden verheerend.
Kaufland im Streit mit Unilever
Die Mitteldeutsche Markenstudie kürte Kaufland jüngst noch zum beliebtesten Supermarkt und nur wenige Tage später schauen Verbraucher nicht schlecht aus der Wäsche. "Die Lebensmittelzeitung" berichtet, dass Einkäufer ihre Lieblingsware von zum Beispiel Pfanni, Magnum und Dove nun nicht mehr im Regal des Supermarktes finden werden. Grund sei die kurzfristige Preiserhöhung seitens der Hersteller. Den dramatischen Preisunterschied möchte Kaufland den Kunden anscheinend nicht zumuten. "Das neue Angebot enthält Konditionen, die es uns nicht ermöglichen, unseren Kunden neben der großen Auswahl und hohen Qualität auch den besten Preis zu bieten. Das sind jedoch die zentralen Versprechen, die wir unseren Kunden geben", sagt Andreas Schopper, Leiter Einkauf bei Kaufland Deutschland, in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens.
Bleiben die Regale bei Kaufland nun leer?
Derweil wollte Unilever sich auf Anfrage nicht äußern und teilte stattdessen mit: "Verhandlungen mit unseren Handelspartnern führen wir nur mit ebendiesen." Damit die Kunden nun dennoch ihre benötige Ware finden, möchte der Supermarkt die nun großen Lücken im Regal durch Eigenprodukte auffüllen. Zudem sollen bald andere Marken als sinnvolle Alternative eingeführt werden.