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Medizinisches Wunder Baby kommt ohne Haut zur Welt, kämpft sich ins Leben

Ja'abari muss die ersten Monate seines Lebens auf der Intensivstation liegen (Symbolbild)
Ja'abari muss die ersten Monate seines Lebens auf der Intensivstation liegen (Symbolbild)
© Shutterstock
Ja'abari Gray aus Houston ist ein kleiner Kämpfer. Im Januar wurde er ohne Haut an Oberkörper und Armen geboren – ein medizinisches Wunder, dass er knapp sieben Monate später überhaupt noch am Leben ist. Jetzt darf er sogar bald nach Hause.

Als Ja'abari Gray aus Houston, Texas, Ende Januar 2019 per Kaiserschnitt auf die Welt kam, war es ein Schock für alle Beteiligten. Denn Ja'abari sah nicht aus wie ein normales Baby. Große Teile seines Körpers waren nicht von Haut bedeckt. Das größte Organ des Menschen fehlte bei dem Neugeborenen schlichtweg. Nur sein Kopf und Teile seiner Beine waren mit Haut bedeckt. Für die Mutter und die ganze Familie des Babys ein unvorstellbares Drama. "Ich war nur noch verwirrt, verloren. Ich wusste nicht, was passieren wird", erklärte Priscilla Maldonados im Gespräch mit dem Radiosender "News4SA".

Ja'abari Gray gilt als medizinisches Wunder

Woran das Neugeborene genau leidet, da waren sich die Mediziner nicht sicher. Möglicherweise handelt es sich bei seiner Erkrankung um eine besonders schwere Ausprägung von Aplasia Cutis. Dabei bildet sich die Haut des Kindes im Mutterleib nicht vollständig aus. "Er war einfach nur rot. Grell rot. Man konnte all seine Venen sehen, alles war sichtbar", erinnert sich die 25-jährige Priscilla im Gespräch mit "Today" an den wohl schlimmsten Moment ihres Lebens. Ja'abaris Zustand hatten die Mediziner vorher erst selten gesehen: "Sie sagten, das sei der dritte bekannte Fall in den USA. Sie wissen nicht, wie sie es behandeln können. Sie behandeln es wie Verbrennungen." 

Immer an Ja'abaris Bett: sein großer Bruder
Immer an Ja'abaris Bett: sein großer Bruder
© gofundme.org/priscillagrey

Sechs Monate später kämpft Ja'abari noch immer

Als Ja'abari geboren wurde, war nicht klar, ob er es überhaupt schaffen würde. Sechs Monate nach seiner Geburt beweist der Kleine immer noch Lebenswillen. Er kämpft. Mehrere Operationen hat Ja'abari schon hinter sich gebracht. Umfangreiche Hauttransplantationen haben die Experten des Kinderkrankenhauses in Texas bereits durchgeführt. Dabei haben sie begonnen, seinen Körper mit Haut zu bedecken, die in einem Labor aus Zellen gewonnen worden war, die ihm auf der Rückseite des Ohrs entnommen worden waren. "Sie haben zwölf Schalen Haut gezüchtet und verwendet", berichtet Ja'abaris Mutter.  

Hoffnung für Ja'abari

Mittlerweile hat der Kleine an Gewicht zugelegt, kämpft sich Stück für Stück ins Leben. Ob er es schaffen und irgendwann ein normales Leben leben können wird, da sind sich die Ärzte noch nicht gänzlich sicher. Der nächste Schritt ist, Ja'abari nach Hause zu entlassen. Mit ganz viel Glück, so hoffen die Ärzte, werden seine Eltern ihn im August aus dem Krankenhaus abholen können.

Verwendete Quelle: gofundme, People

abl Gala

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