Wer kennt es nicht: Gerade hat man seinem Partner leidenschaftlich und voller Euphorie den Plot der neuen Lieblings-Serie erzählt, als man auf die hoffnungsvolle Frage: "Und was sagst du?" lediglich in ein Paar verträumte und ahnungslose Augen blickt. Klarer Fall: Die Person gegenüber hat mal wieder überhaupt nicht zugehört.
Im Krankenhaus konnte sie die weibliche Stimme ganz normal hören
Manche Paare würden dieses Phänomen als "typisch" oder als normalen Prozess innerhalb einer fortschreitenden Beziehung bezeichnen. Doch für eine Frau aus China hatte das "Überhören" ihres Freundes einen ganz anderen Hintergrund. Als sie eines Morgens mit dem Problem aufwachte, ihren Freund nicht mehr zu hören, war die junge Frau anfänglich der Meinung, sie leide unter einem generellen Hörschwund. Als sie dann im Krankenhaus von einer Ärztin behandelt wurde kam der große Schock: Die Frauenstimmen konnte sie ganz normal hören.
Die Diagnose: Niederfrequenz-Verlust
Daraufhin wurde ihr die seltene Diagnose "Niederfrequenz-Verlust" gestellt. Das bedeutet: Die Frau konnte die tiefe und somit auch männliche Stimme im unteren Frequenzbereich nicht hören, weibliche und somit höher liegende Frequenzen hingegen schon. Der britischen Nachrichtenseite "Dailymail" zufolge betrifft die Erkrankung eine von 13.000 Personen.
Stressbedingt und nicht irreparabel
Für die Frau war die Diagnose erstmal ein Schock. Doch die Ärztin konnte sie schnell wieder beruhigen, denn ein Verlust der Niederfrequenz ist nicht irreparabel. Er ist lediglich stressbedingt. Das Hörspektrum kann durch eine vollständige Erholung von alleine wiederhergestellt werden.
Auf Twitter wird die Frau von vielen für ihr Symptom sogar beneidet: Hunderte Userinnen hoffen, dass der Verlust der Niederfrequenz ansteckend ist und sich in Form einer Epidemie ausbreitet.
Verwendete Quellen: Dailymail, jetzt, Twitter