Tammie und Richard Mylan hatten sich lange auf Nachwuchs gefreut. Als dann der Schwangerschaftstest tatsächlich endlich zwei Linien anzeigte, gab es kein Halten mehr. Zudem wuchs der Bauch der Britin schon deutlich. Den Ultraschall in der zwölften Woche konnten die beiden kaum abwarten. Doch der verlief ganz anders, als es sich Tammie und Richard erhofft hätten.
Arzt stellt Schockdiagnose
Wie unter anderem "Cambridgeshire-news" berichtet, wuchs bei der 29-Jährigen nämlich nicht etwa ein Baby heran, vielmehr fanden die Mediziner dort, wo sich normalerweise der Mutterkuchen befindet, einen Tumor. Ein sogenanntes Chorionkarzinom hatte sich im Bauch von Tammie breit gemacht. "Ich war sicher, ich wäre schwanger, aber es stellte sich heraus, ich hatte Krebs", erklärt sie gegenüber "walesonline.co.uk". Ihr Körper hatte trotz Tumor Schwangerschaftshormone ausgeschüttet, daher das positive Testergebnis. Statt Schwangerschaftsvorbereitung standen für die junge Frau nun also eine Operation und dann Chemotherapie auf dem Plan.
Tammie kämpft gegen den Krebs
Zunächst wurde Tammie der Tumor in einer Operation entfernt, im Londoner Charing Cross Hospital musste sie sich dann einer Chemotherapie unterziehen. "Ich musste da einfach durch", sagte sie zu "Wales Online" über die wohl schwerste Zeit in ihrem Leben. Eine große Stütze an diesem Tiefpunkt ihres Lebens: ihr Mann Richard. "Richard hat mich durchgehend unterstützt und kam zu jeder Behandlung mit", schwärmt Tammie.
Tammie ist krebsfrei, feiert ihren Abschluss
Anderthalb Jahre nach der Schockdiagnose ist Tammie Mylan aktuell krebsfrei. Die hübsche Blondine hat ihren Abschluss gemacht, ist jetzt offiziell Krankenschwester. Dafür hat sie während ihrer Chemo gelernt. Um sich abzulenken: "Das hat mir wirklich geholfen, mich auf etwas anderes zu konzentrieren." Angst davor, dass der Krebs zurück kommt, hat Tammie nicht. "Ich schaue nicht wirklich zurück, ich bin nur dankbar dafür, dass ich hier bin und meinen Abschluss gemacht habe. Da ist ein Licht am Ende des Tunnels."
Eine bemerkenswerte Frau, finden wir.
Verwendete Quelle: Walesonline, Cambridgelive