Nun also doch. Nachdem Fluggäste bis zum letzten Moment Hoffnungen auf einen ausbleibenden Streik der Lufthansa-Tochter Germanwings hatten, begaben sich die Mitarbeiter der Airline in der Nacht zum Montag (30. Dezember) offiziell in den Streik. Das bestätigte der Sprecher der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Wer also zu Silvester noch einen Trip zu Freunden oder der Familie plant(e), muss sich unter Umständen auf Komplikationen einstellen.
Lufthansa-Tochter Germanwings hat seinen Streik begonnen
Drei Tage soll die Arbeit niedergelegt werden, so der Plan. Rund 180 Flüge fallen damit aus und beschert dem Unternehmen Eurowings, für das Germanwings Flüge ausführt, einen Flugausfall von rund 15 Prozent. "Von geplanten 1.200 Flügen im Streikzeitraum werden über 1.000 durchgeführt", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der dpa. Während ein Großteil der ausfallenden Flüge innerdeutsche Reisende betrifft, sind auch einige Flüge nach Österreich und in die Schweiz betroffen. Primär müssen sich Urlauber (und Geschäftsreisende), die von den Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel starten wollten, auf Probleme einstellen und eine Alternative in Betracht ziehen.

Dauern die Streiks noch länger an?
Wie die dpa aus einem Schreiben der Ufo zitiert, dürfte es im schlimmsten Fall nicht bei den drei Streiktagen bleiben. "Ganz im Gegenteil fürchten wir, bei der Kommunikation des Managements, dass drei Tage noch lange nicht genug sein werden." Aktuell geht es bei den Streiks, die auf zahlreiche Vorgespräche und Verhandlungen folgen, um eine Regelung bezüglich der Teilzeitarbeit. Selbst ein Einlenken des Unternehmens am Samstag konnte die Niederlegung der Arbeit nicht verhindern.
Glück hat, wer bei seiner Reise auf die Bahn oder ein anderes Transportmittel bzw. eine andere Fluggesellschaft gesetzt hat.
Verwendete Quellen: Welt, Deutsche Presse-Agentur