Mütter haben es unterwegs oft schwer. Denn vor allem Neugeborene müssen mehrmals am Tag gestillt werden - aber nicht überall ist das gern gesehen. Stillen ist prinzipiell zwar überall erlaubt, aber in den meisten Fällen fehlt es an Raum und Ruhe, um unterwegs das Baby zu füttern. Dagegen will die Drogeriekette dm nun etwas tun.
Rückzugsort für Eltern
Insgesamt sollen 100 Filialen in ganz Deutschland umgebaut werden und eine eigene Stillecke bekommen. Der Umbau soll bis Mai 2018 fertig sein. Damit will der Drogeriemarkt Müttern und Vätern einen Rückzugsort bieten, an dem sie ihre Kinder ungestört füttern können. Die Stillecke wird durch einen Wandbogen vom Markt abgetrennt sein, sodass Mütter blickgeschützt stillen können.

"Wir wollen damit ein Zeichen für die Akzeptanz von Stillen in der Öffentlichkeit setzen", sagt Erich Harsch, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung. Die Stillecke ist der dritte Service der Drogeriekette, der sich speziell an Eltern mit Baby richtet. Schon lange gibt es Wickeltische in den Filialen und ein spezielles Stillregal, in dem alle Produkte rund um das Stillen übersichtlich zusammengefasst sind.
Stillen in der Öffentlichkeit
Immer wieder haben Mütter, die in der Öffentlichkeit stillen, mit Vorwürfen zu kämpfen. Andere würden sich belästigt fühlen oder das sei verboten heißt es oft. In anderen Ländern gibt es deshalb sogar Gesetze, die verbieten stillende Mütter zu diskriminieren, wie zum Beispiel in Großbritannien.