Keri Redfearns hätte wohl niemals geglaubt, dass sich ihr Leben innerhalb weniger Wochen so radikal ändern würde. Ihr zehnjährigen Sohn Leo hatte im vergangenen Jahr immer wieder Schmerzen, doch die Ärzte wiesen ihn jedes mal zurück. "Die Ärzte meinten es sei eine Entzündung der Brustmuskulatur und dass er sich die Schmerzen einbilden würde, weil er nicht zur Schule wollte."
Diagnose bestätigt Verdacht der Mutter
Acht Monate vergingen. Im Urlaub bemerkten die Eltern des Jungen dann, dass Leos Knochen unter der Haut erkennbar wurden. "Ich bin mit ihm zum Arzt marschiert und haben im gesagt, dass da etwas gehörig falsch läuft. Dann hat er endlich einen Test veranlasst."
Die Testergebnisse, die sie im Oktober 2017 bekamen, bestätigten es: Leo hat Krebs.
Im Januar folgte dann der zweite Schock. Auch sein Bruder Oliver bekam die schlimme Diagnose. Er leidet am Non-Hodgkin-Lymphom, einer bösartigen Erkrankung des Lymphgewebes. Gegenüber "MailOnline" verrät Keri: "Stellen Sie sich ihren schlimmsten Albtraum vor und multiplizieren Sie das Gefühl mit 100 - so fühlt es sich an."
Beide Brüder kämpfen
Für die Eltern beginnt nun ein wahrer Nervenkrieg, der von großer Sorge begleitet wird. "Oliver plaudert sehr gerne und überzeugt Leo davon, dass er seine Medizin nehmen muss. Damit hat Leo ein paar Probleme, weil er jetzt schon seit vier Monaten dabei ist und die Behandelung immer härter wird."
Keri und ihr Mann Shaun wechseln sich nun ab und schlafen jeweils drei Tage im Krankenhaus und drei Tage zu Hause. Doch auch für ihr jüngstes Kind, ihre Tochter Isobel (6), ist die Situation belastend. Sie ist Autistin und kann die Veränderung nur schwer verarbeiten.
Unterstützung für die Familie
Die Familie gründete eine Facebook-Gruppe und eine Spendenseite, bei der sie um Hilfe bitten. Mutter Keri ist eines dabei besonders wichtig. Sie will andere Eltern warnen: "Wenn es ein Problem mit dem Kind gibt, wenn sie glauben, dass da etwas nicht richtig ist, dann sollten sie auf einen Test drängen."