Die App mit dem Namen Vero gibt es eigentlich schon seit 2016 - doch erst jetzt gibt es einen regelrechten Hype um sie. Viele nennen Vero das neue Instagram. Doch es gibt ein paar wesentliche Unterschiede.
Das kann Vero
Das Wort "Vero" ist italienisch und bedeutet "real". Und genau das ist das Konzept hinter der App: Weniger Social Media, mehr soziales Leben. Vom Prinzip her erinnert die App stark an Instagram. Die Nutzer können Fotos und Videos teilen und diese auch vorher bearbeiten. Zusätzlich können sie auch Empfehlungen für Bücher, Kinofilme, Serien oder Songs teilen. Ähnlich wie bei Facebook können die User einstellen, wer welche Inhalte sehen soll: Enge Freunde, Bekannte oder normale Follower.
Klingt also erstmal wie Instagram und Facebook in einer App vereint. Was ist also das Besondere an Vero? Die App soll angeblich keine unnötigen Daten sammeln, werbefrei sein und es soll kein Algorithmen geben. Aber das kostet. Wer Vero nutzen will, muss jährlich eine Gebühr dafür zahlen. Nur die ersten Millionen Anmelder dürfen ihren Account dauerhaft gratis nutzen. Das dürfte den aktuellen Ansturm zumindest erklären.
User sind skeptisch
Doch die App stößt bei den Nutzen in vielerlei Hinsicht auf Skepsis. Denn nicht nur, dass die App pausenlos überlastet ist, auch der Mitbegründer der App sorgt für Diskussionen. Hinter Vero steckt der libanesische Geschäftsmann Ayman Hariri. Er war bis Juli 2017 stellvertretender Geschäftsführer eines der größten Bauunternehmens in Saudi Arabien. Doch das hatte 2016 für viele negative Schlagzeilen gesorgt, da die Löhne der Mitarbeiter monatelang nicht gezahlt wurden.
Außerdem scheint die App wegen des Hypes und des hohen Andrangs auf technische Probleme zu stoßen. Auf dem Vero Twitter-Account heißt es: "Aufgrund des sehr hohen Datenaufkommens sind wir mit zeitweiligen technischen Problemen konfrontiert." Zum Anmelden verlangt die App allerdings nicht nur die E-Mail-Adresse, sondern auch die Handynummer. Hier stellt sich die Frage, wozu diese dann tatsächlich genutzt wird.