Schon wenn wir daran denken, wie wir uns an Papier schneiden, läuft es dem ein oder anderem kalt den Rücken runter. Verständlich, immerhin sind das Höllenqualen... Na gut, zugegeben: Das mag jetzt etwas übertrieben sein, aber es tut wirklich sehr weh. Und dafür gibt es einen Grund.
1. Viele Nerven in den Fingern
Wir fühlen und tasten mit unseren Fingern. Deshalb sind in den Fingerspitzen besonders viele Nervenfasern. Sobald wir beim Tasten Schmerz empfinden, werden diese Rezeptoren zu Schmerzrezeptoren und senden ein Signal an unser Gehirn. Außerdem sitzen unter der ersten Hautschicht die meisten Nerven und wir sind dort besonders empfindlich.
2. Kein gerader Schnitt
Papier schneidet nicht gerade - auch wenn die Schnitte vielleicht danach aussehen. Dadurch verursacht es mikroskopisch kleine Schäden, ähnlich wie eine Säge. Die Haut ist besonders irritiert. Ein Schnitt mit einer Klinge, beispielsweise vom Rasierer, ist dagegen gerade und weniger schmerzhaft.
3. Wunde nur oberflächlich
Ein Schnitt mit Papier geht in der Regel nur durch die erste Hautschicht. Deshalb bluten diese Wunden auch nicht. Und genau das ist das Problem. Dadurch, das die Wunde nicht blutet, bildet sich keine Kruste. Der Schnitt ist an der frischen Luft verschiedensten Bakterien ausgesetzt, was unseren Körper irritiert. Deshalb fühlen wir den Schmerz viel intensiver und länger als normalerweise.
Was hilft?
Und wie lässt sich die Schnittwunde am besten behandeln, wenn sie erstmal da ist? Ganz einfach: Reinigen Sie die Wunde erstmal mit klarem Wasser und anschließend mit einer milden Seife. Schmieren Sie bloß keine Salben, Tinkturen und Co. drauf - denn die bringen in der Regel nicht viel. Eigentlich hilft nur eins: Pflaster drauf und abwarten.