Am vergangenen Sonntag hatte es das letzte Lebenszeichen von Tom Ballard, 30, und seinem Begleiter Daniele Nardi, 42, gegeben, seit dem gestrigen Donnerstag (28. Februar) sind jetzt auch Trupps auf der Suche nach den beiden Bergsteigern. Der Brite und der Italiener waren am 8125 m hohen Nanga Parbat in Pakistan, der in Bergsteiger-Kreisen auch als "Killer Mountain" (zu deutsch: "Todes-Berg") bezeichnet wird, unterwegs, als sich ihre Spur am Sonntag verlor. Nardi hatte sich abends noch bei seiner Frau gemeldet, seitdem gibt es keinen Kontakt zu den beiden.
Lage am Berg spitzt sich zu
Seit vier Tagen wurden Ballard und Nardi nun weder gesehen, noch haben sie sich per Satellitentelefon gemeldet – man geht mittlerweile vom Schlimmsten aus. Die Suche nach den vermissten Bergsteigern gestaltet sich derweil schwierig, Gründe dafür sind extreme Wetterbedingungen und Spannungen zwischen Pakistan und Indien, so berichtet "Sky News".

Schicksalhaftes Verschwinden
Besonders dramatisch ist das Verschwinden von Tom Ballard auch im Hinblick auf sein persönliches Schicksal. Seine Mutter Alison Hargreaves war ebenfalls passionierte Bergsteigerin, verstarb 1995 während einer Expedition auf den K2. Aufsehen erregte Tom Ballards Mutter damals in den 90ern, weil sie Solo-Klettereien sogar schwanger durchführte – auch mit Tom im Bauch. Zwischen der Stelle, an der Alison Hargreaves verstarb, und dem Ort, wo Tom Ballard jetzt verschwunden ist, liegen nur 160 Kilometer.
Verwendete Quelle: People.com