Anzeige
Anzeige

Gesunder Schlaf Kirschen verbessern unsere Schlafqualität

Schlafstörungen? Beim Obst sind vor allem Sauerkirschen zu empfehlen, weil sie Melatonin enthalten
Schlafstörungen? Beim Obst sind vor allem Sauerkirschen zu empfehlen, weil sie Melatonin enthalten
© Sentelia / Shutterstock
Ein heißes Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte oder warme Milch mit Honig: Wir versuchen viel, um hinterher möglichst schnell einzuschlafen. Doch man kann sich auch müde essen, wie Schlafexpert:innen wissen – zum Beispiel mit Kirschen.

Erst kann man ewig nicht einschlafen, dann schläft man nicht durch, wälzt sich hin und her und morgens fühlt man sich müde und kaputt: Schlafstörungen sind nicht nur nervig, sondern können dauerhaft psychisch und körperlich sehr belastend sein. Gründe für Schlafstörungen gibt es viele. Falsche Schlafgewohnheiten und äußere Störfaktoren kommen als Auslöser infrage.

Manchmal stecken auch körperliche, neurologische oder psychische Erkrankungen dahinter. In Deutschland schläft jede:r Dritte schlecht ein oder durch. Immer mehr Schlafexpert:innen sind davon überzeugt, dass auch die richtige Ernährung hilft. Ihre Empfehlung: Menschen mit Schlafproblemen sollen sich müde essen – mit Kirschen

Darum machen Kirschen müde

Kirschen, vor allem Sauerkirschen (z.B.die Montmorency-Kirsche), enthalten sowohl das Schlafhormon Melatonin als auch Tryptophan, eine Aminosäure, die ebenfalls bei Schlafstörungen helfen kann. Studien, die in den Fachmagazinen "Journal of Medicinal Food" und "European Journal of Nutrition" veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass das Obst zu längerem und besserem Schlaf beitragen kann.

"Weil Sauerkirschen unterschiedliche Enzyme enthalten, halten sie das Tryptophan tatsächlich länger im Körper", erklärt Ernährungsberaterin Beth Czerwony in einem aktuellen Beitrag der Cleveland Clinic (USA). "Es bringt Sie also nicht nur schneller zum Einschlafen, sondern lässt Sie auch länger schlafen."

Länger schlafen mit Montmorency-Kirschen

US-Forscher:innen konnten außerdem beweisen, dass der Saft der Montmorency-Kirsche den Spiegel des Schlafhormons Melatonin um bis zu 15 Prozent erhöht. Die Testpersonen schliefen dadurch im Versuch durchschnittlich 25 Minuten länger als gewöhnlich. Die "Schlafeffizienz" – ein allgemeiner Messwert für die Schlafqualität – konnte um 5 bis 6 Prozent verbessert werden. 

Montmorency-Kirschen werden in den USA angebaut, sind in Deutschland vor allem in getrockneter Form erhältlich. Sauerkirschen gibt es aber auch in den deutschen Supermärkten (z.B. Schattenmorellen). Auch Kirschsaft kann hierzulande erworben werden.

Lieber Kirschsaft oder die Früchte?

Wer Sauerkirschen für einen besseren Schlaf konsumieren will, sollte dies laut Czerwony etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen tun. Es kommt nicht darauf an, ob Sie Sauerkirschsaft trinken oder die Früchte essen. "Wenn Sie Saft verwenden, achten Sie darauf, dass es sich um ungesüßten Saft ohne Zuckerzusatz handelt", so die Ernährungsberaterin.

Czerwony empfiehlt eine Portion am Abend – ein Glas Saft oder eine halbe Tasse Obst. Sie räumt ein, dass die Menge an Kirschen, die zum Einschlafen benötigt werden, nicht untersucht wurde und bei jeder Person variieren kann.

Information zu diesem Artikel

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen, weshalb wir Ihnen dringend ans Herz legen, einen Spezialisten aufzusuchen. Gute Besserung wünscht Ihr GALA.de-Team.

Verwendete Quelle: heilpraxisnet.de

cba Gala

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel