Mandarinen und Weihnachten – das gehört einfach zusammen. In der kalten Jahreszeit greifen wir so oft zu den Zitrusfrüchten wie das ganze Jahre über nicht. Was natürlich daran liegt, dass die Hauptsaison für Mandarinen von November bis März ist.
Die orangefarbenen Minis sind der perfekte Snack zu jeder Tageszeit, für einige stellen sie jedoch eine echte Herausforderung dar. Beim Schälen der leckeren Zitrusfrüchte ärgern nämlich die weißen Fäden, die den Weg zum saftigen Fruchtfleisch versperren und oftmals akribisch abgepult werden. Dabei ist es ratsam, das Weiße unbedingt mitzuessen, denn es ist das Beste an der ganzen Frucht.
Anstatt Mandarinen sorgfältig zu schälen, weiße Fäden lieber dran lassen
Wissenschaftlich wird die weiße Zwischenschicht als Mesokarp oder Albedo bezeichnet. Das bedeutet so etwas wie "Mittelfrucht". Und auch, wenn sie vielleicht etwas unappetitlich aussieht und bitter schmecken kann, ist sie essbar – und noch dazu sehr gesund.
So gesund sind die weißen Fäden
Die Zwischenschicht besitzt mindestens genauso viele Vitamine wie das saftige Fruchtfleisch. Die weißen Fäden enthalten jede Menge Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavanoide, die zufolge wissenschaftlicher Studien positive Effekte auf den menschlichen Organismus haben. Demnach können sie unter anderem die körpereigenen Abwehrmechanismen stärken, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, durch ihre Funktion als Zellschützer die Zellalterung verlangsamen und vor Krebs schützen.
Vor allem bestehen die weißen Fäden aber aus unverdaulichen Ballaststoffen. Diese bleiben länger in unserem Verdauungssystem und zögern das Hungergefühl hinaus – wirken also sättigend. Dasselbe gilt für andere Zitrusfrüchte. Anstatt sich also beim nächsten Mal wieder ewig mit dem Abpulen des Obstes zu beschäftigen, nutzen Sie die Zeit lieber sinnvoll.
Verwendete Quellen: focus.de, geo.de