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Kaffee So gelingt der perfekte Kaffee

Kaffee ist der Deutschen liebstes Getränk: 2315 Tassen Kaffee fließen pro Sekunde durch deutsche Kehlen. Das macht 73 Milliarden Tassen pro Jahr. Die Vorstellung von einem frisch aufgebrühten, duftenden Kaffee bereitet den 66 Millionen Kaffeetrinkern ein angenehmes Wohlbehagen. Doch wie gelingt eigentlich die perfekte Tasse Kaffee? GALA führt Sie Schritt für Schritt zu Ihrer perfekten Tasse Kaffee.

1.) Die richtige Bohne

Am Anfang steht die Kaffeebohne, dem Samen der Kaffeekirsche. Die bedeutendsten Sorten sind Robusta und Arabica. Wie der Name schon verrät, sind die Robusta-Bohnen widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen und Parasiten. Trotzdem macht Arabica-Kaffee ungefähr 70 Prozent der weltweiten Bohnenernte aus, während Robusta-Kafee ungefähr 30 Prozent des Umsatzes ausmacht.

Kaffee aus Arabica-Bohnen ist feiner nuanciert und verfügt über komplexere Aromen. Auf der anderen Seite hat Robusta deutlich mehr Koffein und ist günstiger. Wer also einen schnellen Wachmacher am Morgen braucht, ist mit einem Kaffee aus Robusta-Bohnen besser beraten. Wer am Nachmittag in Ruhe seinen Kaffee genießen möchte, greift zur Arabica-Bohne.

Kaufen Sie lieber öfter und weniger Bohnen als Vorratspackungen: Innerhalb von drei bis sieben Tagen nach der Röstung schmeckt der Kaffee am Besten!

2.) Der richtige Röstgrad

Der richtige Röstgrad ist für einen perfekten Kaffee extrem wichtig. Je nach Röstung kann man aus seinem Kaffee Noten von Karamell, Schokolade, Früchten oder Blumen herausschmecken. Fragen Sie den Kaffeehändler Ihres Vertrauens also ruhig nach dem Grad der Röstung.

Bei einer hellen Röstung werden die Kaffebohnen nur so lange erhitzt, bis die Bohne aufbricht und der gerösteten Bohne ihr charakteristisches Aussehen verleiht (der sogenannte "First Crack"). Zu diesem Zeitpunkt enhält der Kaffee noch viel Säure und Fruchtaromen, der Geschmack ist deutlich nuancierter und der Kaffee bleibt hellbraun. Gleichzeitig hat der Kaffee weniger Körper, das heißt der Kafee fühlt sich im Moment eher "flach" an. Mit einer hellen Röstung kann man die Herkunft eines Kaffees am Besten herausschmecken und wird deswegen von vielen Kaffee-Gourmets bevorzugt.

Mittlere Röstungen sind am Beliebtesten, da sie noch immer viel Aroma schmecken lassen und gleichzeitig einen angenehmen Körper haben, der ein angenehmes Mundgefühl hinterlässt.

Dunkle Röstungen nimmt man meistens für Espresso-Kaffee. Eine dunkle Röstung zeichnet sich durch einen schweren Körper aus. Die fruchtigen Noten des Kaffees treten nahezu komplett in den Hintergrund und machen den Platz frei für schwere, karamell-betonte Aromen. Der Kaffee verliert außerdem an Säure und ist dafür eher bitter, wie man es zum Beispiel vom typischen italienischen Espresso kennt.

3.) Der richtige Mahlgrad

Echte Kafeekenner würden niemals fertig gemahlenen Kaffee kaufen, denn sie wissen: Bereits eine Viertelstunde nach dem Mahlen des Kaffees verfliegen die meisten Aromen des Kaffees. Wartet man noch länger, kann der Kaffee durch die enthaltenen Öle ranzig werden.

Den Mahlgrad passt man an die Zubereitungsmethode und die Länge der Kontaktzeit mit dem Wasser an:

Bei einer Cafetière oder einer Karlsbader Kanne wählt man grob gemahlene Kaffeebohnen.

Der klassische Handfilter erzielt optimale Ergebnisse mit mittelfein gemahlenen Bohnen. Ein mittelfeiner Mahlgrad erinnert an lockeren Spielplatzsand.

Ein feiner Mahlgrad eignet sich gut für Siebträgermaschinen, also für Espresso und Cappuccino.

Zum Mahlen der Kaffeebohnen muss es dabei nicht immer gleich eine teure, elektrische Kaffeemühle sein. Für den Hausgebrauch reicht auch eine günstige Handkaffeemühle.

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4.) Das richtige Wasser

Obwohl Wasser bis zu 99% des Kaffees ausmacht, ist Wasser ein häufig unterschätztes Thema bei der Kaffeezubereitung. Zu hartes Wasser beeinträchtigt den Geschmack und kann zudem der Kaffeemaschine schaden. Am Einfachsten findet man den Härtegrad seines Wassers heraus, indem man auf http://wasserversorger.de/ das zuständige Wasserwerk herausfindet und die angegebenen Wasserwerte abliest. Alternativ kann man sich auch kostenlose Wasserhärtestreifen auf www.brita.de bestellen. Sollte das Wasser zu hart sein, hilft ein Tischwasserfilter, um unerwünschte Stoffe aus dem Wasser zu entfernen und so einen nebengeschmacksfreien Kaffee zu garantieren.

5.) Die richtige Wassertemperatur

Die optimale Wassertemperatur für einen perfekt gebrühten Kaffee liegt bei 92-96 Grad Celsius. Ist das Wasser heißer, schmeckt der Kaffee bitter bis beißend. Ist das Wasser kälter als 85 Grad Celsius, schmeckt der Kaffee wässrig bis sauer. Lassen Sie den Wasserkocher nach dem Aufkochen ca. eine Minute ruhen, dann hat das Wasser die ideale Temperatur.

Das klingt womöglich alles nach Raketenwissenschaft, ist es aber nicht: Wenn man schon einen Faktor aus dieser Liste ändert, wird man mit einem deutlich besseren Kaffee belohnt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausprobieren!

tgi Gala

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