Er könnte sich auf seinem Ruhm und Reichtum ausruhen, die schönsten Plätze der Erde bereisen oder Millionären Kochkurse geben. Doch Massimo Bottura ist anders.
Luxusmenüs für Bedürftige
Der Italiener, dessen Restaurant "Osteria La Francescana" in Modena jüngst zum besten der Welt gekürt wurde, widmet sich lieber seinem humanitären Engagement.
Während der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro will Bottura knapp 5000 Mahlzeiten für Obdachlose und Sozialschwache kochen - und zwar fast ausschließlich aus Resten und weggeworfenen Lebensmitteln aus dem olympischen Dorf.
Internationale Sterne-Köche vereinen sich
Wie das Onlinemagazin "falstaff.at" berichtet, hätten knapp 12 Tonnen Lebensmittel während des Großereignisses weggeschmissen werden sollen. Zusammen mit knapp 50 weiteren Köchen (darunter Kochlegenden wie Alain Ducasse, Francis Mallmann und Alex Atala) wird Massimo Bottura, den einige Food-Liebhaber vielleicht noch aus der Netflix-Dokumentation "Chef's Table" kennen, in der "Community Kitchen" jeden Tag knapp 100 Bedürftige bekochen.
Mit seinem Projekt "Food for Soul" konnte Massimo Bottura bereits im vergangenen Jahr 15 Tonnen Lebensmittel wiederverwerten. Die erschreckenden Zahlen der Konsumgesellschaft geben ihm leider auf erschreckende Weise recht: Jedes Jahr werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeschmissen - und das, obwohl gleichzeit knapp 800 Millionen Menschen Hunger leiden.