Für einen schlanken Körper, schöne Haut und ein jüngeres Aussehen tun Stars und Sternchen so einiges. Vor allem in Sachen Ernährung scheint jeder sein eigenes Geheimrezept gefunden zu haben und setzt auf besondere Diäten und Lebensmittel.
Doch nicht alle Food-Tricks halten wirklich das, was ihnen nachgesagt wird. Und obwohl sich viele Stars über einen persönlichen Ernährungsberater an ihrer Seite freuen können, fallen so manche Promis dennoch auf diese fünf Ernährungsmythen rein.
1. Smoothies sind gesund
Instagram ist voll von Foodies, die sich morgens erstmal einen Smoothie mixen und mit dem Drink aus Früchten, Gemüse, Nüssen und Co. in den Tag starten. Ist doch schließlich gesund! Bereits hier versteckt sich ein weitverbreiteter Ernährungsmythos, denn nicht jeder Smoothie ist automatisch gesundheitsfördernd.
Smoothies auf Obstbasis liefern vor allem Kohlenhydrate und reichlich Fruchtzucker. Das wird einem bereits klar, wenn man sich überlegt, wie viele Früchte eigentlich in nur einer Smoothie-Portion landen – als ganze Frucht würde niemand diese große Menge auf einmal essen.
Der Fruchtzucker ist zwar von Natur aus in den Früchten enthalten, wirkt sich auf den Blutzuckerspiegel aber dennoch wie herkömmlicher Haushaltszucker aus: Der Blutzuckerspiegel schnellt in die Höhe und fällt ebenso schnell wieder ab, was zu Heißhungerattacken führt.
Besser ist es, Obst in seiner natürlichen Form zu essen. So bleiben wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die sonst durch die vielen technischen Prozesse verloren gegangen wären. Weiterer Pluspunkt: Vor allem in der Obstschale stecken jede Menge Ballaststoffe, die sich positiv auf die Darmflora auswirken und lange sättigen.
2. Kohlenhydrate machen dick
Kartoffeln, Reis, Pasta und Brot sind auf den Ernährungsplänen der Stars meist nicht zu finden. Der Grund: Nach dem Essen der Kohlenhydratlieferanten schüttet der Körper das Hormon Insulin aus, um den Zucker aus der Blutbahn in die Zellen zu transportieren. Gleichzeitig wird die Einlagerung von Fett begünstigt und der Fettabbau gehemmt – nicht die besten Voraussetzungen für einen Traumbody. Doch nicht alle Kohlenhydratquellen müssen deshalb verbannt werden: Entscheidend ist deren Qualität!
Einfache Kohlenhydrate, wie sie beispielsweise in Weißbrot oder Süßigkeiten enthalten sind, lassen den Blutzuckerspiegel stark schwanken, was Heißhungerattacken begünstigt. Werden komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten gegessen, steigt der Blutzuckerspiegel hingegen langsamer an, schwächt langsamer wieder ab und es wird weniger Insulin benötigt. Wer abnehmen möchte, sollte also auf komplexe Kohlenhydrate setzen und die letzte Mahlzeit des Tages eher Low Carb gestalten, um den Fettabbau in Ruhe laufen zu lassen.
3. Detox ist gut für den Körper
Entgiftungskuren jeglicher Art boomen. Vor allem Stars setzen auf die Vielzahl an Detox-Produkten, um ihren Körper zu entschlacken und von innen zu reinigen. Ein reiner Ernährungsmythos, denn Fakt ist: "Schlacken" gibt es gar nicht!
Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in einem Statement erklärt. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte anstelle von teuren Detox-Produkten lieber auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung setzen. Am besten eignen sich grünes Gemüse, Obst, Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees und Vollkornprodukte. So werden Leber, Niere, Haut, Lunge und Magen-Darm-Trakt am besten in ihrer natürlichen Funktion der Entgiftung unterstützt.
4. Glutenfreies ist immer gesünder
Viele Stars tun es ganz bewusst und das, obwohl sie eigentlich gar keine gesundheitlichen Beschwerden wie eine Zöliakie haben: Sie ernähren sich vollkommen glutenfrei. Ein Food-Trend, der immer mehr Anhänger findet. Von einer glutenfreien Ernährung versprechen sich viele ein leichteres Abnehmen und einen gesünderen Körper.
Doch tatsächlich bringen Mahlzeiten mit glutenfreien Lebensmitteln keine gesundheitlichen Vorteile für all diejenigen mit sich, die nicht krankheitsbedingt auf das Klebeeiweiß verzichten müssen. Warum sich viele Glutenfrei-Fans während ihres besonderen Diätplans dennoch besser fühlen, liegt oft daran, dass sie automatisch viel weniger Fertigprodukte essen und vermehrt mit frischen Produkten selber kochen – das steigert das Wohlbefinden ganz von selbst.
5. Fettiges Essen macht fett
Fett ist bei vielen verschrien – kein Wunder also, dass fettreiche Lebensmittel oft auch auf den Ernährungsplänen der Stars nicht zu finden sind. Zu unrecht, denn hier versteckt sich ein weiterer Ernährungsmythos! Fett liefert unter den Nährstoffen zwar die meisten Kalorien pro Gramm (1 Gramm Fett = 9 Kilokalorien), doch ähnlich wie bei den Kohlenhydraten ist auch hier die Qualität entscheidend.
Gesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Fast Food, Fleisch oder Käse enthalten sind, beeinflussen den Cholesterinspiegel negativ. Besonders gesundheitsfördernd sind hingegen die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus Avocado, Raps- und Leinöl sowie Hering und Lachs. Sie sind für den Körper lebensnotwendig und wirken positiv auf das Herz-Kreislauf-System, die Zellmembranen und antientzündlich.
Verwendete Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Instagram