Heute schon Ballaststoffe gegessen? Besser wäre es, denn die kleinen Powerpakte haben es in sich: Sie sind super für die Gesundheit, helfen beim Abnehmen und machen lange satt.
Doch was sind Ballaststoffe eigentlich, worin sind sie enthalten und vor allem: Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Ballaststoffen, um von der gesundheitsfördernden Wirkung zu profitieren? Gala klärt auf!
Was sind Ballaststoffe?
Als Ballaststoffe werden unverdauliche Nahrungsfasern aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Reis, Gemüse und Obst bezeichnet – vor allem Vollkornprodukte gelten als ballaststoffreich. Man unterscheidet zwischen in Wasser löslichen und unlöslichen Ballaststoffen.
Lösliche Ballaststoffe kommen vor allem im Fruchtfleisch vor, unlösliche Ballaststoffe hingegen meist in der Schale. Die Nahrungsfasern binden Wasser und quellen dadurch im Magen auf, wodurch sie lange sättigen und eine verlangsamte Magenentleerung zur Folge haben. Doch Ballaststoffe haben noch weitere gesundheitliche Vorteile.
Darum sind Ballaststoffe gesund
Ballaststoffreiche Lebensmittel enthalten viele Nahrungsfasern und diese müssen gut und lange gekaut werden. Die Folge: Man isst automatisch langsamer und das Sättigungsgefühl setzt schneller ein.
Außerdem haben Ballaststoffe noch einen weiteren gesundheitlichen Pluspunkt: Sie senken den pH-Wert des Darms auf natürliche Weise, wodurch er weniger anfällig für krankheitserregende Bakterien wird. Gleichzeitig wird die Verdauung angekurbelt und das Risiko für Dickdarmkrebs reduziert.
So decken Sie Ihren Tagesbedarf
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu einem täglichen Bedarf von 30 Gramm Ballaststoffen. Die eine Hälfte sollte aus Getreideprodukten, die andere aus Obst und Gemüse stammen.
Top 10: Ballaststoffreiche Lebensmittel
Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln zählen im Allgemeinen Brot, Obst, Gemüse, Pilze und Hülsenfrüchte. Generell gilt: Feste Sorten wie Paprika und Möhren enthalten mehr Ballaststoffe als wasserreiche Sorten wie Zucchini und Gurken.Diese zehn Lebensmittel enthalten besonders viele Ballaststoffe:
1. Weizenkleie
2. Leinsamen
3. Chiasamen
4. Kokosraspeln
5. weiße Bohnen
6. Sojabohnen
7. getrocknete Pflaumen
8. Schwarzwurzeln
9. Aprikosen
10. Linsen
Werden zu wenig Ballaststoffe gegessen
Ballaststoffe bringen bekanntlich die Verdauung in Schwung. Werden sie über einen längeren Zeitrum hinweg zu wenig gegessen, kann dies zu einer Verstopfung führen. Auch die übrigen gesundheitsfördernden Eigenschaften, die Ballaststoffe mit sich bringen, treten dann nicht ein.
Werden zu viele Ballaststoffe gegessen
Zu viel des Guten kann die gesundheitsfördernden Effekte jedoch schnell wieder zunichtemachen. Was die Ballaststoffe betrifft, ist es wichtig, ausreichend zu trinken, denn ansonsten kann der Wassermangel eine Verstopfung begünstigen. Wird nämlich ballaststoffreich gegessen und zu wenig Flüssigkeit aufgenommen, kann dies außerdem zu Völlegefühl, Blähungen und Bauchkrämpfen führen. Wie sooft zählt auch hier ein gesundes Mittelmaß!
Verwendete Quellen:Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Instagram