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Mehl ausverkauft? Backen ohne Mehl: 5 hervorragende Mehl-Alternativen

Haferflocken als Mehl-Alternative
Haferflocken eignen sich, um herkömmliches Mehl in Backwaren zu ersetzen
© Shutterstock
Mehl ist in Deutschland aktuell Mangelware. Doch auch ohne Mehl lassen sich Brote, Pfannkuchen, Kekse und viele weitere Leckereien backen. Diese fünf Mehl-Alternativen machen es möglich. Wetten, dass auch Sie mindestens eine davon im Haus haben?

Backen ohne Mehl klingt unmöglich. Jetzt wird es Zeit, sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Ein Blick in die Supermärkte verrät nämlich: die Deutschen horten Mehl. Ein besonders trauriger Anblick für alle diejenigen, die liebend gern in der Küche stehen und ihre eigenen Backwaren zubereiten möchten. Dabei lässt sich auch ohne die klassischen Zutaten hervorragend backen. Diese wunderbaren Mehl-Alternativen eignen sich nicht nur als Grundnahrungsmittel, sondern besitzen auch allerhand wertvolle Inhaltsstoffe.

Backen ohne Mehl: 5 Mehl-Alternativen, die jeder im Haus hat

1 Haferflocken

Werfen Sie mal einen Blick in Ihren Vorratsschrank: lauern da in einer Ecke irgendwo Haferflocken? Genial, denn Mehl lässt sich ganz wunderbar aus Haferflocken herstellen. Dafür müssen Sie die Haferflocken lediglich in einer Küchenmaschine oder mit einem Stabmixer ganz fein mahlen. Wenn Sie sich für einen Stabmixer entscheiden, sollten Sie ein möglichst hohes Gefäß benutzen. Mixen Sie die Haferflocken für 30 Sekunden. Rühren Sie die nicht zerteilten Haferflocken noch einmal unter und mixen Sie alles erneut, bis das Hafermehl die gewünschte Mehlkonsistenz hat. Übrigens: Sie können die Haferflocken auch mit einer Kaffee- und Getreidemühle oder mit Mörser und Stößel zerkleinern.

Haben Sie die Haferflocken nicht vorrätig, greifen Sie bei Ihrem nächsten Einkauf zu feinblattrigen (zarten) Haferflocken. Sie eignen sich zum Mahlen besser als großblattrige (kernige).

Warum sind Haferflocken eine gute Mehl-Alternative?

Haferflockenmehl schenkt den Speisen einen nussigen Geschmack und verleiht ihnen eine fluffigere Konsistenz. Haferflocken sind noch dazu besonders gesund. Sie enthalten extra viele Ballaststoffe, Mineralstoffe, wertvolle Vitamine und Proteine.

Pfannkuchen

2 Mandeln

Keine Haferflocken zur Hand? Auch gemahlene Mandeln sind ein schmackhafter, wenn auch fetthaltigerer Mehlersatz. Sie können Mandelmehl ganz einfach selbst herstellen, indem Sie ganze Mandeln mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine zerkleinern. Wichtig: Davor sollten die Mandeln blanchiert und die feine Haut abgezogen werden. Legen Sie die Mandeln dazu vorher über Nacht in Wasser. Kochen Sie die Mandeln am nächsten Tag in heißem Wasser und entfernen Sie die Mandelhaut. Lassen Sie die Mandeln auf einem Handtuch und an einem warmen Platz ruhen. Für die Weiterverarbeitung ist es wichtig, dass sie komplett getrocknet sind.

Wichtig: Im Gegensatz zu Mandeln ist die Haltbarkeit von Mandelmehl sehr begrenzt. Wenn Sie das Mandelmehl an einem kühlen Ort aufbewahren, hält es sich zwischen vier und sechs Monate.

Warum sind Mandeln eine gute Mehl-Alternative?

Mandelmehl ist glutenfrei, enthält wenig Kohlenhydrate und ist reich an Eiweißen und Vitaminen. Anders als Weizenmehl verleiht Mandelmehl Speisen außerdem einen aromatischen und süßlichen Geschmack.

3 Leinsamen

Um Mehl aus Leinsamen herzustellen, müsse Sie das Superfood lediglich in einer Küchenmaschine oder mit einem Stabmixer ganz fein mahlen. Nach fünf Minuten ist Ihr selbst gemachtes Leinsamenmehl fertig zur weiteren Verarbeitung. Um ganz sicher zu gehen, dass keine größeren Stücke zurückbleiben, sieben Sie die Leinsamen nachträglich.

Warum sind Leinsamen eine gute Mehl-Alternative?

Leinmehl ist verhältnismäßig arm an Kohlenhydraten und bringt eine ganze Menge an Proteinen mit sich. Darüber hinaus punktet Leinsamenmehl mit jeder Menge Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Noch dazu ist Leinsamenmehl glutenfrei und daher gut verträglich.

Brot lässt sich hervorragend ohne Mehl, dafür mit Leinsamen backen. Hier geht es zum Rezept:

4 Chiasamen

Die Chiasamen in Ihrem Frühstücksmüsli oder Smoothie können Sie auch ganz einfach zuhause in einem Mörser und Mixer zerkleinern, in einer Kaffeemühle oder Küchenmaschine mahlen - schon haben Sie einen hochwertigen Mehlersatz. Eine Getreidemühle sollten Sie für die Verarbeitung der Chiasamen jedoch nicht verwenden, da das Mahlwerk durch das Öl verkleben könnte. Wichtig: Das Chiasamenmehl sollte schnell verwendet werden, da die Samen sonst nach kurzer Zeit ranzig werden.

Warum sind Chiasamen eine gute Mehl-Alternative?

Chiasamen sind reich an Vitaminen und Zellschützern. Ihr Proteinanteil ist doppelt so hoch wie bei anderen Getreidearten. Dadurch spenden sie viel Energie. Außerdem helfen Chiasamen beim Abnehmen.

5 Nüsse

Nüsse eignen sich bestens, um Mehl zu ersetzen. Um Nussmehl herzustellen, sollten Sie die getrockneten Nüsse zunächst einweichen. Achten Sie darauf, dass die Nüsse komplett mit Wasser bedeckt sind. Nach dem Einweichen wird das Wasser weggegossen und die Nüsse werden kurz abgespült. Anschließend die Nüsse in den Mixer schütten und in etwa zehn Sekunden auf hoher Stufe staubfein mahlen. Füllen Sie das Nussmehl in einen luftdicht verschließbaren Vorratsbehälter. Trocken und kühl gelagert hält sich Nussmehl bis zu drei Wochen.

Warum eignen sich Nüsse als gesunde Mehl-Alternative?

Nüsse enthalten Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Die hohe Nährstoffdichte sorgt außerdem für ein schnelles Sättigungsgefühl.

Gala

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