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"Sturm der Liebe"-Star im Interview Elke Winkens spricht über ihren Ausstieg beim "Fürstenhof"

Elke Winkens ist "Xenia Saalfeld"
Elke Winkens war von Januar 2018 bis März 2019 in "Sturm der Liebe" zu sehen.
© ARD / Christof Arnold
Elke Winkens verlässt "Sturm der Liebe" - und das mit einem fulminanten Ende! Bei ihrem letzten Auftritt als Xenia Saalfeld wird sie von ihrer Serien-Tochter erschossen. Gala spricht mit der Schauspielerin über den Grund für ihren Abschied, den Umgang mit dem Bösen und neue Projekte 

Frau Winkens, Sie machen nach anderthalb Jahren Schluss mit Ihrer Rolle als Xenia Saalfeld. Was ist der Grund dafür?
Die Rolle war zu Ende erzählt. Wenn man es als Märchen sehen möchte, dann muss die Hexe halt irgendwann in den Ofen (lacht). Ich glaube, die Zuschauer wollen, dass die Bösewichte für ihre Untaten bestraft werden und die Gerechtigkeit siegt.

Wie war es für Sie, eine so durchtriebene und böse Figur zu spielen?
Da ich bisher immer die Gute gespielt habe, war es für mich eine neue Erfahrung, einen bösen Charakter zu verkörpern. Es hat mir aber großen Spaß gemacht und ich konnte mich auch mal von einer anderen Seite zeigen.

Waren Sie des Bösen manchmal überdrüssig und wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?
Es war auf Dauer tatsächlich nicht so einfach. Vor allem gegen Ende haben sich ja alle, auch ihre eigenen Kinder, gegen Xenia gestellt. Zu Recht. Aber so musste ich beim Dreh den ganzen Tag in böse Gesichter schauen (lacht). Und zwischen den Takes wird man dann auch nicht plötzlich fröhlich und bleibt in dieser eher negativen Stimmung. Da war emotional sehr anstrengend.

Welche gute Seiten können Sie Xenia abgewinnen?
Ich konnte mich als Schauspielerin total ausleben. Ich wusste vorher gar nicht, wie böse ich schauen kann, und dass man mir das auch wirklich abkauft.

Wer könnte denn nun am Fürstenhof in die Fußstapfen von Bösewicht Xenia treten?
Naja, also Bösewichte gibt es ja noch einige am Fürstenhof. Dieter Bach sowieso, und Jenny Löffler auch. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

Wie war Ihr letzter Drehtag, wie wurden Sie verabschiedet?
Mein letzter Drehtag war sehr traurig, da mir meine Schauspiel-Kollegen und das gesamte Team sehr ans Herz gewachsen sind. Ich habe mich extrem wohl gefühlt. Ich hatte dann aber auch Sehnsucht nach zuhause. Verabschiedet wurde ich sehr herzlich und ich halte auch noch Kontakt.

Auf was freuen Sie sich in der Zeit nach "Sturm der Liebe" am meisten?
Ich freue mich sehr darüber, dass ich wieder in meiner Stadt leben kann. Dass ich wieder bei meinem Mann bin, in meinem zu Hause, mit meinem Hund und meinen Freunden [Anmerkung der Redaktion: Winkens lebt in Wien und war für die Dreharbeiten nach München gezogen].

Was werden Sie nach ihrem Ausstieg vermissen und was nicht?
Ich vermisse die Kollegen und das Team. Aber es war für mich von Anfang an klar, dass es sich nur um eine Gastrolle handelt. Ich freue mich jetzt sehr auf meine neuen Projekte.

Welche Projekte stehen als nächstes für Sie an? Unter anderem schreiben Sie ein Buch, habe ich gehört. Über was schreiben Sie?
Ich darf noch nicht so viel darüber sagen. Ein Projekt ist eine Serie für Sky und NBC von Regisseur Michael Podogil. Den Titel darf ich aber noch nicht verraten. "Soko Kitzbühel" drehe ich danach. Und ich schreibe ein Buch mit meiner Lebensgeschichte. Mir wird also in nächster Zeit nicht langweilig.

Uta Kargel und Lorenzo Patané führen Gala durch den Fürstenhof
jre Gala

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