Tag 2 im Dschungel und das große Heulen geht los....
Sydney Young hat gestern so geweint, weil er sich von seiner Frau nicht verabschieden konnte. Für mich – too much! Er war gerade mal einen Tag im Dschungelcamp – wieso muss er da schon heulen? Am ersten Tag vermisse ich vielleicht das Bett vom „Versace“-Hotel, aber nicht die Menschen, die ich lieb habe. Es kommt in unserem Job ja häufiger vor, dass man seine Liebsten lange nicht sieht. Einige sagen jetzt bestimmt: "Ach, super Typ". Ich finde das aufgesetzt! Er mag nett sein, aber es ist nicht authentisch. Eine Person, die auch mal ausflippt oder so ist für mich authentischer als das. Das klingt für den ein oder anderen hart, aber – wenn du an Tag 11 mal weinst, okay. Aber ey, sorry! Tag eins – nee!

Matthias läuft sich warm
Bei Matthias hatte von Anfang an das Gefühl, dass er zwei Gesichter hat. Ich bin erschrocken, wie er auf Jenny losgegangen ist. Gestern kam sein zweites Gesicht latent zum Vorschein: das Lästern, das Hinterlistige. Ich bin mir sicher: Da kommt noch mehr. Jenny hingegen hat sich wirklich bemüht und die Prüfung echt gut gemeistert. Ich kann das so gut nachvollziehen. Du bist in so einer Situation im Ausnahmezustand, du bist auf Adrenalin, du bist gar nicht richtig anwesend. Dann hörst du es einfach auch mal nicht, wenn jemand sagt: "Komm, da jetzt raus!". Jenny war so in ihrer Welt und konnte Sonja und Daniel gar nicht hören. Ihr könnt euch das nicht vorstellen:
Ich weiß, wovon ich rede. Mir tat das echt weh. Da hast du erstmal andere Gedanken. Da hörst du auf gar keinen, da kannst du dich gar nicht konzentrieren.

Macht Jenny sich nicht selbst zum Opfer?
Aber sagt mal, kurze Frage: Habt ihr das gestern auch gesehen? Als sie sagte: "Jetzt bin ich das Opfer" und danach grinste? Komisch! Scheint fast wie eine Self-Fulfilling-Prophecy. Ich glaube, sie macht sich selbst zum Opfer. Wenn ich an meine Zeit im Dschungel zurückdenke, habe ich mir in solchen Situation gedacht: „Mist, das will ich gar nicht. Ich bin ein Star, holt mich hier raus.“ Bis ich es dann wirklich gesagt habe. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass der ein oder andere es gut finden würde, wenn er die Rolle als Oper einnimmt. Das kann berechnend wirken. Wir werden Jenny auf jeden Fall noch genauer beobachten – was meint ihr?

Nur wer spricht, dem kann man helfen
Denn klar: Sie wurde für das Dschungelcamp angefragt, damit sie das ein oder andere Geheimnis ihrer Schwester ausplaudert. Machen wir uns mal nichts vor: Deswegen ist sie da drin. Gestern haben sie versucht, etwas aus ihr rauszukitzeln. Jedoch vergebens.
Der Dschungel ist ein Reality-Format, wo man auch mal spricht. Wo Leute mal Dinge geradebiegen können. Denn nur wer spricht, dem kann man helfen. Sie muss ja nichts Schlechtes über ihre Schwester sagen. Sie kann die Plattform auch nutzen, um sich zu versöhnen. Familie bleibt Familie!
Als Matthias gegen sie geschossen hat, hat Jenny allen gezeigt: Sie kann auch einstecken. Damit hat sie definitiv gepunktet. So schwach wie sie auf den ersten Blick scheint, ist sie gar nicht. Sie hat einen starken Charakter. Und zu Stärke gehört auch, Verzeihen zu können. Vielleicht kann sie die Plattform nutzen, um auf ihre Schwester wieder zuzugehen.

Ablenkungsmanöver!
Und sie soll bloß nicht auf Natascha hören! Natascha Ochsenknecht ist super cool und lieb. Das ist ihre Art, aber dann haut sie da so Dinger raus und fragt Jenny: „Warum redest du mit der Presse?“ Ja, Entschuldige mal bitte. Natascha hat auch schon viel in der Presse gesprochen.. Stichwort: Umut! Die ganze Nation weiß, dass er sie betrogen hat. Mit so einem Verhalten wird nur von sich selbst abgelenkt. So habe ich das wahrgenommen. Sie haut immer so coole Dinger raus, aber gestern... da hat wirklich nur noch die Peitsche gefehlt.
Deswegen mein Tipp für mehr Action: Schickt Natascha und Matthias auf Schatzsuche! Die Zwei für eine Nacht in einem Raum...
Der Dschungel-Auftakt in der Knappik-Analyse: