Sarah Connor + Till Brönner Die Jury mit dem "X Factor"

Sarah Connor, Till Brönner
© Vox
Im Interview mit Gala sprachen Sarah Connor und Till Brönner über ihre gemeinsame Arbeit als Jury für die Castingshow "X Factor"

Seit dem 20. August bewerten Sängerin Sarah Connor und Startrompeter Till Brönner im Rahmen der Castingshow "X Factor" (immer dienstags um 20.15 Uhr auf Vox) angehende Talente. Doch trotz unterschiedlicher Ansichten in Sachen Musik - als Jurymitglieder ergänzen Sarah und Till sich perfekt. Im Interview mit Gala verrieten die beiden nun, wie sie es geschafft haben, eine gemeinsame Linie zu finden.

Wie muss man sich die Zusammenarbeit zwischen Ihnen vorstellen?

Sarah Connor: Ja, geht schon.
Till Brönner: Muss ja ...
Sarah Connor: Nein, im Ernst: Es macht echt richtig viel Spaß.

Kannten Sie sich schon vorher?

SC: Nein, nicht persönlich - und nun habe ich einen neuen Freund gefunden.

Was haben Sie denn vorher gegenseitig von der Musik des anderen gehalten?

TB: Na, über Sarah konnte man ja überhaupt nicht hinwegsehen.
SC: Sei vorsichtig!
TB: Nein, bei allen Unterschieden haben wir eigentlich ähnliche Wurzeln. Wir lieben beide vieles von dem, was aus Amerika kommt. Vielleicht hätten wir sogar einige Überschneidungspunkte - wir haben es nur noch nie ausprobiert.

Ihre Fangruppen sind aber eher unterschiedlich ...

SC: Genau, und die bringen wir nun zusammen!
TB: Genau wie Sarah sich über ein paar ältere Fans im Publikum freut, freue ich mich schließlich über ein paar jüngere Gesichter.

Wo haben Sie denn überhaupt keine gemeinsame Linie gefunden?

SC: Schlager sind ganz klar nicht Tills Lieblingsthema, das war schnell zu erkennen.
TB: Ja, stimmt. Ich kann mich darüber zwar amüsieren, aber ernsthaft zuhören fällt mir bei dieser Musik schwer.

Neben ihrer Musikkarriere startet Sarah Connor jetzt auch als Jurymitglied der Castingshow "X-Factor" durch.
Neben ihrer Musikkarriere startet Sarah Connor jetzt auch als Jurymitglied der Castingshow "X-Factor" durch.
© Vox

Was machen Sie denn anders als die anderen Castingshows?

SC: Das kann ich nicht beurteilen, weil ich andere Shows nicht sehe. Ich schaue kein Fernsehen zu Hause.

Sie haben keinen Fernseher zu Hause?

SC: Einen Fernseher schon, darauf schauen wir aber nur DVDs.
TB: Es gibt einfach ein paar Features, die es in anderen Shows nicht gibt. Die Funktion der Jury ist ebenfalls anders, man sitzt dort mit seiner musikalischen Erfahrung und seinem Namen. Und dass die Jury im Laufe der Sendung auch in Wettbewerb zueinander tritt, also einzelne Gruppen betreut, finde ich spannend.

Dürften Ihre Kinder bei einer Castingshow mitmachen?

SC: Oh, dafür sind sie ja noch viel zu jung. Und ehrlich gesagt habe ich im Moment andere erzieherische Ziele, als sie für eine Castingshow fit zu machen.
TB: Ich habe ja schon Probleme damit, überhaupt Kinder in solchen Sendungen zu sehen. Man muss aufpassen, wie man eine 16-Jährige kritisiert, wobei mir aufgefallen ist, dass so mancher Teenager mit mehr Ehrgeiz an die Sache ranging als viele erwachsene Kandidaten.
SC: Jugend hat schon was Waghalsiges – und das passt mit Pop sehr gut zusammen.

Was muss denn ein Kandidat haben?

SC: Na, den "X Factor"! Kreativität, Stimme und etwas ganz Individuelles!!

Und was genau soll das sein?

SC: Das lässt sich schwer sagen, das muss der Funke sein, der überspringt. Manchmal langweilt man sich zwei Stunden lang und fragt sich: "Was mache ich hier?" Und dann geht die Tür auf, und irgendjemand kommt rein, singt, haut uns vom Hocker und erinnert uns daran, weshalb wir jetzt hinterm Jurypult sitzen.

Alexander Stilcken, Andrea Zernial

gala.de

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