Eigentlich schien alles bereits unter Dach und Fach zu sein. Bereits im September 2010 wurde verkündet, dass Sacha BaronCohen Rocklegende Freddie Mercury in einem biografischen Spielfilm verkörpern soll. Doch nun zog sich der britische Schauspieler und Comedian aus dem Projekt zurück. Wie das Filmportal "deadline.com" berichtet, waren "kreative Differenzen" zwischen dem "Borat"-Darsteller und den verbleibenden "Queen"-Mitgliedern der Grund, dass Cohen hinwarf.
Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor sollen einen jugendfreien, familientauglichen Film über die Band geplant haben, während Cohen eine mutige und damit nicht-jugendfreie Biografie drehen wollte, in der der homosexuelle Mercury im Fokus steht. Der Sänger starb 1991 einen Tag nachdem er der Öffentlichkeit von seiner Aids-Diagnose berichtete an einer Lungenentzündung.
Sacha Baron Cohen soll für die Umsetzung des Mercury-Films Drehbuchautor Peter Morgan ("Frost/Nixon") und Regisseure wie David Fincher ("The Social Network") und Tom Hopper ("Les Misérables") vorgeschlagen haben. Alle wurden von der Band, die trotz Verkaufs der Filmrechte die kreative Kontrolle über das Projekt behielt, abgelehnt. Produziert wird der Film unter anderem von Robert De Niro. Wer außer Sacha Baron Cohen für die Rolle in Frage kommt, ist bisher unklar.