Wetter-Chaos führt zu dramatischen Szenen
Die Veranstaltung "Rock am Ring" sollte ein Highlight des Festival-Kalenders 2016 werden, stattdessen hat sich das Festival in ein Desaster verwandelt. Über 92.000 Besucher waren auf dem Festivalgelände, als heftige Unwetter aufzogen. Heftiger Regen durchweichte innerhalb kürzester Zeit den Boden. Sturmböen zerstörten unzählige Zelte und schleuderten sie wie Geschosse in die verängstigte Menschenmenge.
In ihrer Panik versuchten sich die Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Auftritte der Bands wurden unterbrochen. Viele hatten noch die Horror-Szenen aus dem Vorjahr im Kopf, als 33 Menschen bei Blitzschlägen verletzt wurden. Doch es sollte noch schlimmer kommen.
Gleich mehrere Blitze trafen das Festivalgelände. 71 Besucher wurden dabei verletzt, 15 davon schwer. Zwei Besucher mussten sogar reanimiert werden. Die Rettungseinsätze wurden dadurch erschwert, dass Flucht-und Rettungswege durch den anhaltenden Regen kaum passierbar waren.
"Das Wetter ist nicht schlecht, es ist teils lebensgefährlich"
Veranstalter Marek Lieberberg weist in der Zwischenzeit alle Schuld von sich: Er habe oft und frühzeitig genug auf das Unwetter hingewiesen. Auch ein Abbruch des Festivals sei indiskutabel. Eine Meinung, wegen der viele Besucher und Meteorologen verständnislos mit dem Kopf schütteln. Auch für die restlichen Tage werden Unwetter vorausgesagt, die für weitere bedrohliche Situationen sorgen können. "Das Wetter ist nicht schlecht, es ist teils lebensgefährlich.", kommentiert eine Besucherin die Situation.
Über Twitter und facebook informieren sich die Festivalbesucher ununterbrochen über die aktuelle Lage und machen ihrem Unmut Luft, Spekulationen um einen Abbruch inklusive:
Trotz Absage an einen möglichen Abbruch, ist das Festival derzeit unterbrochen. Eine Fortsetzung des Festivals bleibt ungewiss.