Anzeige
Anzeige

Oscars 2023 Die Rätsel der diesjährigen Verleihung

Michelle Yeoh auf dem beigefarbenen Teppich der diesjährigen Oscar-Verleihung
Michelle Yeoh auf dem beigefarbenen Teppich der diesjährigen Oscar-Verleihung
© Mike Coppola / Getty Images
Die 95. Academy Awards sorgten für jede Menge Highlights und Überraschungen. Doch die diesjährigen Oscars gaben auch einige Rätsel auf – die sich erklären lassen. 

Die Oscarverleihung gilt wohl unzweifelhaft als die bedeutendste Bühne der Filmwelt. In diesem Jahr hielt sie ein paar Überraschungen bereit, die Rätsel aufwerfen. GALA klärt auf.

Der größte Hingucker der Oscars verwirrte

Während die Hollywoodstars seit Jahrzehnten auf dem Roten Teppich für die Fotograf:innen posieren, flanierten sie in diesem Jahr über beigefarbene Auslegeware. Der sogenannte Red Carpet wurde kurzerhand durch ein Modell in Champagner ersetzt. Dabei ist der doch sonst nur zum Anstoßen für die Promis da. Die Entscheidung, mit der Tradition zu brechen und einen Teppich zu verwenden, der nicht rot ist, kam laut "Associated Press" von der kreativen Beraterin Lisa Love, einer langjährigen Mitarbeiterin der Vogue, und dem Kreativdirektor der Met Gala, Raúl Àvila. Social-Media-Nutzer machten ihrem Ärger über die neue Farbwahl schnell im Netz Luft. "Irgendjemand hat immer etwas auszusetzen", meint Love jedoch und gibt Entwarnung: "Es bedeutet nicht, dass es immer ein champagnerfarbener Teppich sein wird."

Morgan Freeman mit schwarzem Handschuh auf der Bühne

Aufmerksamen Zuschauer:innen dürfte beim gemeinsamen Auftritt von Morgan Freeman und Margot Robbie, 32, ein Detail ins Auge gefallen sein: Der 85-Jährige trug einen schwarzen Handschuh an der linken Hand, als er seine Kollegin auf die Bühne begleitete, um das 100-jährige Bestehen von Warner Bros. zu feiern. Der Grund: Freeman verletzte sich 2008, nachdem sich sein Auto auf einem Highway in Mississippi mehrfach überschlagen hatte. Obwohl die Ärzte damals versprachen, dass sich sein Zustand bis 2011 verbessern würde, ist die linke Hand des Schauspielers aufgrund der schweren Nervenschäden, die er bei dem Unfall erlitten hat, nach wie vor gelähmt, und er muss den Kompressionshandschuh tragen, um die Durchblutung aufrechtzuerhalten.

Morgan Freeman und Margot Robbie
© Patrick T. Fallon / AFP / Getty Images

Zwei nominierte Superstars fehlten

Zahlreiche Nominierte zitterten am Sonntagabend um einen der begehrten Goldjungen. Zwei der Größten des vergangenen Kinojahres schwänzten die diesjährige Zeremonie im Dolby Theatre in Los Angeles allerdings: Weder "Top Gun: Maverick"-Hauptdarsteller Tom Cruise, 60, noch "Avatar: The Way of Water"-Regisseur James Cameron, 68, waren bei den 95. Academy Awards anwesend. Die Gründe dafür sind jedoch verschieden.

Tom Cruise
© Jeff Spicer / Getty Images

Superstar Cruise hat laut Meister-Regisseur Steven Spielberg, 76, mit dem immens erfolgreichen "Top Gun 2" im vergangenen Jahr nicht weniger als "das Kino gerettet". Bei der diesjährigen Oscarverleihung war er jedoch nicht als "Bester Hauptdarsteller" nominiert. Dennoch galt "Maverick" als einer der Außenseiter-Favoriten in der Königskategorie "Bester Film", und Cruise hätte diesen Oscar als Produzent auch auf der Bühne in Empfang nehmen können.

Doch wie "People" unter Berufung auf das Management von Cruise berichtet, weilte der 60-jährige Actionstar wegen der Dreharbeiten zu "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil zwei" in Großbritannien. Der achte "Mission: Impossible"-Teil soll im Sommer nächsten Jahres in den Kinos erscheinen. Zuvor erwartet Zuschauer im Juli dieses Jahres noch "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins", und damit der siebte Teil der langlebigen Actionfilm-Reihe.

James Cameron fehlte aus "persönlichen Gründen"

Auch Regie-Legende und Oscarpreisträger Cameron war bei der Oscar-Zeremonie nirgends zu erblicken. Seine erst zu Weihnachten 2022 erschienene "Avatar"-Fortsetzung "The Way of Water" mauserte sich mit einem bisherigen Einspielergebnis von knapp 2,3 Milliarden US-Dollar zum bislang drittumsatzstärksten Film der Kinogeschichte – und war bei den Oscars vier Mal nominiert, darunter ebenfalls als "Bester Film". 

Der 68-jährige Filmemacher war für "Avatar 2" ebenfalls als Produzent oscarnominiert, fehlte bei der Verleihung jedoch aus "persönlichen Gründen". Das verriet sein Produktionspartner Jon Landau, 62, gegenüber dem "New York Times"-Journalisten Kyle Buchanan. Dies ist umso überraschender, da Cameron noch am Samstagabend an einem Dinner mit weiteren Nominierten teilgenommen hatte.

Weder "Avatar: The Way of Water" noch "Top Gun: Maverick" wurden bei den Academy Awards als "Bester Film" ausgezeichnet. Für "Top Gun 2" gab es bei vier Nominierungen letztendlich einen Goldjungen für den "Besten Ton", während der ebenfalls vierfach nominierte "Avatar 2" in der Kategorie "Beste visuelle Effekte" triumphierte. "Avatar 2"-Regisseur Cameron gewann in seiner langen und erfolgreichen Karriere bereits drei Oscars, während Cruise bislang lediglich vier Nominierungen vorweisen kann.

Verwendete Quellen: today.com, dailymail.co.uk, nytimes.com

SpotOnNews

Mehr zum Thema

Gala entdecken

VG-Wort Pixel