Nina Moghaddam, 41, hat an die große Liebe geglaubt. Die Kölnerin und ihr Mann Dominik Kowalski ließen sich Mitte 2017 scheiden, kamen 2018 aber bereits wieder zusammen, um ihrer Liebe eine neue Chance zu geben. Die beiden bekamen ein zweites gemeinsames Kind im zweiten Beziehungsversuch. Doch ihre Liebe scheiterte. Bei GALA spricht die zweifache Mutter über ihre Scheidung und darüber, wie schlimm die Schlagzeilen rund um die Trennung damals für sie waren.
Nina Moghaddam zu Gast bei GALA
Eine Trennung, bei der Kinder involviert sind, bedeutet für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Davon kann auch Nina Moghaddam ein Lied singen, die ihre Kinder schützen wollte. Für die Presse wollte die 41-Jährige zunächst heile Welt spielen. Der Tag der Scheidung war für die Zweifachmutter "ganz ganz schlimm". Denn zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte es sich für sie an, als hätte sie "voll versagt". "Und so eine Scheidung hatte für mich sowas von 'Boah krass, Du hast richtig abgelost, Du hast hier richtig versagt' und ich fand es dramatisch in dem Moment", so Moghaddam.
Mit 13 Jahren wurde sie von der iranischen Sittenpolizei fast abgeführt
Neben der schweren Zeit nach ihrer Trennung verrät Nina im Gespräch mit Annika auch, wie sehr sie die aktuellen Proteste im Iran mitnehmen – schließlich ist die Moderatorin selbst Iranerin, verbrachte viele Ferien bei ihren Verwandten. Bei einem Besuch, Nina war erst 13 Jahre alt, musste sie selbst Erfahrungen mit der sogenannten Sittenpolizei machen. Ein Erlebnis, das Nina bis heute unter die Haut geht. Doch was ist passiert? Nina war mit ihren Cousins und Cousinen auf einer Kirmes, zusammen fuhren sie Achterbahn und hatten viel Spaß. Doch dabei verrutschte ihr Kopftuch. "Dann kam eine Sittenpolizistin auf mich zu und hat mich angesprochen, weil scheinbar mein Kopftuch bei dieser wilden Fahrt nach hinten gerutscht ist und zu viel von meinen Haaren preisgegeben wurde", erinnert sich Moghaddam.
Die Polizistin habe sie angeschrien und weil Nina sie nicht sofort verstanden hatte, war sie schon dabei, sie mitzunehmen. "Dann stehen die da mit Minibussen und sammeln die Jugendlichen ein und bringen die ins Gefängnis", verrät die 41-Jährige. Doch ihre Cousinen und Cousins konnten ihr in letzter Minute helfen: "Wir hatten immer die Abmachung, dass sie, wenn die Situation brenzlig ist, für mich einspringen und sagen, dass ich nicht Persisch spreche, sondern Deutsch oder Englisch. [...] Ich hab dann auch sofort mein Kopftuch richtig gerichtet."
Wie es Nina Moghaddam heute geht und wie sie die Situation im Iran verfolgt, erfahren Zuschauer:innen am 29. Oktober 2022, ab 17:45 Uhr auf RTL und auf RTL+.
Verwendete Quelle: RTL