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Mamie Gummer "Ich kann nur mein Bestes geben"

Mamie Gummer ist überaus belesen und wirkt für ihr Alter sehr selbstbewusst. Ob das an ihrer berühmten Mutter liegt?

Mit Literatur kennt sich die Schauspielerin Mamie Gummer, 24, gut aus. Da passt es, dass es sich bei der ersten großen Rolle von Meryl Streeps Tochter um eine Romanverfilmung handelt. "Spuren eines Lebens" basiert auf einem Werk von Susan Minot, das Drehbuch schrieb der berühmte Autor Michael Cunningham. In New York gab Mamie ein Interview.

Vorlage: Susan Minots "Hochzeitsnacht"
Vorlage: Susan Minots "Hochzeitsnacht"
© PR

Was fällt Ihnen zu Michael Cunningham ein?

Frauenfilme! Ich war schon von seinem Buch "The Hours" sehr beeindruckt, es hat so eine wunderbare Erzählstruktur. Cunningham kann Frauen sehr gut beschreiben, aber auch ihre Gefühlswelt und ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Er hat die Fähigkeit, verschiedene Handlungen nahtlos miteinander zu verknüpfen - sogar in verschiedenen Zeitperioden oder Generation. Das ist wunderbar.

Was hat Sie am Drehbuch Ihres Films am meisten gereizt?

Ich war am Theater, als ich es bekam. Gleich beim ersten Lesen empfand ich eine Nähe zu dem Mädchen, das ich dann gespielt habe. Cunningham zeigt eine Freundschaft zwischen zwei Frauen. Oft geht es in Filmen ja um die Beziehung zwischen Mann und Frau. Ich fand es interessant, dass es hier anders war.

Wie war es am Set mit Ihrer berühmten Mutter Meryl Streep?

Gut. Wir haben uns nie gesehen (lacht). Wir spielen ja dieselbe Person, daher hatten wir keine gemeinsamen Szenen.

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Aber sie wollte doch sicher mal sehen, was die Tochter so macht, oder?

Sie kam wirklich nur gelegentlich zum Make-up-Raum, um zu reden. Ansonsten hat sie mich mein Ding machen lassen.

Haben Sie sie um Rat gefragt? Schließlich spielten Sie ja bislang Theater am Broadway und waren neu beim Film.

Nein, denn obwohl wir Mutter und Tochter sind, sind wir verschiedene Menschen und gehen eine Rolle unterschiedlich an.

Trotzdem wird man Sie mit Ihrer Mutter vergleichen - macht das nicht Angst?

Das wird sich nicht vermeiden lassen. Aber daran darf ich nicht denken oder deswegen gar ein Projekt sausen lassen. Meine Mutter ist wunderbar und hat mich in allem unterstützt. Ich fühlte mich privilegiert, in meinem ersten Film mit so wunderbaren Schauspielern arbeiten zu können. Ich kann nur mein Bestes geben.

Julide Tanriverdi gala.de

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