Lena Meyer-Landrut siegte in Oslo nicht nur wegen der Jury-Wertung, sondern vor allem deswegen, weil sie das Publikum eurovisionsweit begeisterte. Das zeigt nun die Auswertung der Länderstimmen. Zu Wochenbeginn hat die EBU (European Broadcasting Union) die offiziellen Abstimmungsergebnisse des "Eurovision Song Contest" veröffentlicht, aufgeteilt nach Publikums- und Jurywertung und der Gesamtpunktzahl. Dort ist klar zu sehen: Lena gewann die Experten knapp für sich, nur zwei Punkte hinter ihr liegt der belgische Gitarrenspieler Tom Dice. Dessen Song "Me and my guitar", im eher ruhigen Liedermacherstil vorgetragen, kam bei den Musiker-Kollegen in der Jury deutlich besser an als beim Publikum, das ihm nur den 16. Platz zusprach.
Lena und ihr "Satellite" hingegen räumten bei den Menschen vor den Fernsehern richtig ab und erzielten 243 Punkte vor der Türkei, die in der Publikumsgunst (177 Punkte) wie im Gesamtentscheid den zweiten Platz zugesprochen bekam. Die Jury sah die Türkei übrigens nur auf Platz Acht. Der englische Beitrag landete einhellig bewertet auf dem letzten Platz. Größere Unstimmigkeiten gab es auch in den Fällen von Frankreich und Serbien (beim Publikum beliebt) sowie bei Israel, das der Jury gefiel, bei den Zuschauern aber scheiterte.
Die ganze Tabelle gibt es hier zu sehen .
cfu