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Kinotipp "Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum"

Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum
Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum
© The Weinstein Company
Sarah Jessica Parker verlegt ihre "Sex and the City"-Paraderolle nach Boston und spielt in dieser Romanverfilmung eine berufstätige Mutter im Alltagsstress - natürlich nicht ohne Klischees, dafür mit Witz. Jetzt im Kino

Inhalt

(Sarah Jessica Parker) liebt ihren Beruf als Managerin in einer Fondsgesellschaft in Boston über alles. Doch mit zwei kleinen Kindern und einem Ehemann (Greg Kinnear) zuhause fällt ihr der Alltag nicht immer leicht. Zum Glück gibt es ihre beste Freundin Allison (Christina Hendricks), die ihr zur Seite steht. Als aber plötzlich Kates neuer Kollege Jack Abelhammer (Pierce Brosnan) in ihr Leben tritt, kann auch Allison nicht mehr helfen. Das Chaos nimmt seinen Lauf ...

Ab dem 17. November in den deutschen Kinos: Sarah Jessica Parker und Pierce Brosnan als Arbeitskollegen in "Der ganz normale Wah
Ab dem 17. November in den deutschen Kinos: Sarah Jessica Parker und Pierce Brosnan als Arbeitskollegen in "Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum".
© The Weinstein Company

Stars

Sarah Jessica Parker ist "Carrie Bradshaw", ob sie will oder nicht. Auch in "Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum" schafft sie es nicht, sich von ihrer "Sex and the City"-Paraderolle loszureissen. Mit High Heels und und teuren Handtaschen bewaffnet stolpert sie durch diese romantische Komödie, die ein eigentlich wichtiges Thema - nämlich Kind vs. Karriere - leider viel zu oberflächlich abhandelt. Wer Parker mag, kommt trotzdem auf seine Kosten: Sie legt auch als Managerin ähnlich viel charmante Zerstreutheit und Situationskomik an den Tag, wie als Sex-Kolumnistin Bradshaw.

Zwei weitere Serienstars haben außerdem ein Gastspiel auf der großen Leinwand ergattert: Christina Hendricks aus "Mad Men" darf viel zu selten als Parkers beste Freundin auftreten und bleibt dadurch etwas eindimensional. Auch Jessica Szohr, bekannt als "Vanessa" in "Gossip Girl" hat nur kurze Auftritte. Ihr wird als junges hübsches Kindermädchen noch nicht mal eine Eifersuchtsszene gegönnt. Pierce Brosnan wirkt dafür überzeugend als charmanter Arbeitskollege. Mit dem eher soft erscheinenden Greg Kinnear in der Rolle von Parkers Filmehemann als Kontrastfolie, baut der ehemalige "James Bond" locker genügend Spannung zwischen seinem und Parkers Charakter auf.

Fazit

Die Komödie beweist mit pointierten Dialogen und einigen erzählerischen Kniffen durchaus gelegentlich Potential, scheitert letztlich jedoch an der wenig konsequenten Durchsetzung zahlreicher Ideen. Viel zu selten sprechen die Figuren etwa direkt in die Kamera oder tauchen in Comicelementen auf - wie beides anfangs eingeführt. Es wird auch nicht klar, warum die Voice-Over-Stimme eigentlich die Geschichte erzählt. Denn die Handlung an sich bietet wenig dramatische oder wirklich brenzlige Situationen. Trotzdem kann "Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum" getrost für einen gemütlichen Popcorn-Kinoabend mit der besten Freundin herhalten. Falls Ihnen die Story bekannt vorkommt: Der Film basiert auf dem Bestseller-Roman "Working Mum" der britischen Autorin Allison Pearson.

Sarah Stendel

gala.de

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