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Karl-Theodor zu Guttenberg Guttenberg-Affäre bald im Kino

Karl-Theodor zu Guttenberg
© Reuters
Der Plagiatsskandal um Karl-Theodor zu Guttenberg wird verfilmt. Als Hauptdarsteller ist Jan Josef Liefers im Gespräch

Im Frühjahr dieses Jahres beherrschte die Guttenberg-Affäre die deutschen Medien. Inzwischen ist das Thema weitgehend vom Tisch. Das könnte sich allerdings schon bald wieder ändern: Der Produzent Nico Hoffmann möchte die Geschichte vom Aufstieg und Fall des ehemaligen Verteidigungsministers auf die Kinoleinwand bringen.

Nächstes Jahr will Hoffmann, der auch Drehbuchautor und Regisseur sein wird, den Plagiatsskandal um Karl-Theodor zu Guttenberg verfilmen. Bekannt ist er vor allem durch Fernsehproduktionen wie "Der Tunnel", "Dresden" und "Hindenburg".

Der "Bild am Sonntag" verriet Hoffman nun erste Details. "Der große Bruder" wird der Film heißen und sich stilistisch an die Medien-Satire "Schtonk" anlehnen. "Wir drehen ein bisschen im Helmut-Dietl-Stil. Ein solcher Film geht ja nur im Bereich der humorvollen, satirischen Überhöhung - liebenswert, mit einem völlig eigenen Figurenensemble", so Hoffmann.

Die Traumbesetzung für die Hauptrolle hat Hoffmann ebenfalls schon vor Augen. Am liebsten würde er Jan Josef Liefers als Guttenberg-Darsteller sehen. "Ich brauche einen herausragenden Schauspieler und Komödianten, der auch diesen tänzelnden Guttenberg-Schritt beherrscht", erklärte der Produzent im Interview. Es wäre nicht die erste Zusammenarbeit der beiden. Momentan drehen sie gemeinsam die Verfilmung des Romans "Der Turm".

Nach eigenen Angaben habe Hoffmann Karl-Theodor zu Guttenberg bisher noch nicht von seinem Vorhaben berichtet. Der ehemalige CSU-Politiker war Anfang März von seinem politischen Amt zurückgetreten und mit seiner Familie in die USA ausgewandert. Ein Medienmann war Guttenberg schon immer. Die Verfilmung seines Lebens könnte also eine ganze Schar Zuschauer in die Kinos locken.

kse

gala.de

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