Marie (Julia Jentsch) ist Vollzeitmama und gibt in diesem Job alles - leider scheitert sie an ihren hohen Ansprüchen und hat selten das Gefühl, es richtig gemacht zu haben. Marketingleiterin Nela (Alexandra Helmig) dagegen versucht, die Bedürfnisse von Sohn Leo und den Versuch, endlich Karriere zu machen, unter einen Hut zu bringen. Schade, dass ihr Ehemann Lutz das nicht in letzter Konsequenz unterstützt, sondern eigentlich auf ein zweites Kind aus ist. Zufrieden ist Nela daher nicht. Singlefrau Tine (Kristin Suckow) mit kleiner Tochter ist das Leben ohne Unterstützung wenigstens gewohnt - aber auch nicht zufrieden, denn sie würde gerne wieder Leben wie eine Zwanzigjährige. Geht nur nicht.
Augenzwinkerndes Porträt überforderter Eltern
Die Frauenbilder, mit denen die Komödie von Felicitas Darschin, sind zwar sehr grob geschnitten und sicher lässt das Leben jede Menge Spielraum zwischen perfektionistischer Vollzeit-Mami und Karrierefrau mit Pseudo-Hausmann daheim. Und die, die in diesem Zwischenraum leben, haben's auch schwer und chaotisch und herausfordernd, ganz so, wie die drei Mütter im Film.
Dennoch: Kennen wir nicht alle solche Typen, die echt wie ihr eigenes Klischee daherkommen? Darüber und über all die kleinen kniffligen, herausfordernden Alltagssituationen kann man eben viel besser lachen, wenn man nicht gerade selbst mittendrin steckt. Bonus: Gesellschaftlich relevante Debatten anstoßen können solche Filme auch immer wieder. Auf humorvolle Weise und mit surrealen Mitteln zeigt unser Film das Dilemma von Frauen heute. Eigentlich sogar von Eltern im allgemeinen. Daher: Augen auf, am 21. März kommt "Frau Mutter Tier" in die deutschen Kinos.