Weitgereist und trotzdem heimatverbunden: Das ist Hape Kerkeling, 54. Im Ruhrgebiet liegen die Wurzeln des gefeierten Comedian, und auch seine Autobiographie "Der Junge muss an die frische Luft" spielt in seiner Heimat Recklinghausen.
Verfilmung von "Der Junge muss an die frische Luft"
Ruhrpott 1972: Der neunjährige Hans-Peter, gespielt von Julius Weckauf, ist pummeliger als andere Kinder. Anstatt sich aber davon unterkriegen zu lassen, arbeitet er fleißig an seinem außergewöhnlichen Talent, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Als dann jedoch seine Mutter Margret, gespielt von Luise Heyer, urplötzlich wegen einer chronischen Kieferhöhlenentzündung operiert werden muss, dadurch ihren Geruchs- und Geschmackssinn verliert und schließlich in eine tiefe Depression stürzt, fühlt sich Hans-Peter nur noch mehr angetrieben, weiter an seinem komödiantisches Talent zu feilen.

Hape Kerkeling: Das traurige Schicksal seiner Mutter
Obwohl es am Ende des Filmes zentral um den Tod von Hape Kerkelings Mutter geht, verlässt man den Kinosaal mit einem Grinsen auf den Lippen. Denn das Ziel des Comedian ist es, "Leser wie Zuschauer mit einem Lächeln zu entlassen", wie der 54-Jährige im Gespräch mit GALA verriet. "Denn mir geht es ja auch um die positiven Dinge, die aus einem extrem traurigen Ereignis resultieren können. Ich sehe den Film als Appell an Familien zusammenzuhalten. Bedingungslos."
"Der Junge muss an die Luft" ist ein Film von Caroline Link und kommt am 25. Dezember 2018 in die deutschen Kinos.