Hanka Rackwitz hat es nicht leicht. Ihre Zwangsstörungen machen ihr ein normales Leben kaum möglich. Hanka kann sich schwer öffnen und zwischenmenschliche Beziehungen eingehen, das wird auch kurz vor dem Dschungelcamp klar, als Hanka erzählt, sie habe kaum Freunde und reise alleine nach Australien. Doch wie steht es bei der ehemaligen "Mieten, kaufen, wohnen"-Maklerin eigentlich um die Liebe? Wenn man Hanka bei ihren Zwängen beobachtet, kann man sich kaum vorstellen, dass sie tatsächlich mal so etwas wie eine normale Beziehung geführt hat. Doch tatsächlich, Hanka war zehn Jahre lang mit einem Mann zusammen. Warum diese Liebe scheiterte und was das für die 47-Jährige bedeutete, erzählte sie jetzt im Dschungelcamp.
Hanka öffnet sich
"Immer wenn ein echtes Gefühl kommt, wie Adrenalin, Erleichterung oder auch Liebe, dann geht der Zwang nach hinten. Also wenn ich mich für jemanden entscheide und nehme den mit in mein Leben, dann entscheide ich mich zu 100 Prozent. Da verlangt die Ur-Hanka ihr Recht und das nimmt sie sich. Aber sobald die Beziehung ein bisschen kriselt, wird es schon wieder schwer. Dann kommen die Fragen vorher: 'Hast du dir die Hände gewaschen?'", erklärt Hanka, als Sarah Joelle sie nach der Liebe fragt.
Sie ist sehr verletzt
Dann geht es um ihren langjährigen Freund, der Hanka sehr verletzt hat. "Die letzte Beziehung war zehn Jahre und das war die erste Beziehung im Voll-Schub. Der hat es aber nicht ausgehalten. Ich bin schon so anstrengend und der Zwang macht mich noch anstrengender. Er hat mich sofort ersetzt, nach zwei Monaten. Das war bitter. Eigentlich haben wir nur gesagt, wir machen mal 'ne Pause". Eine traurige Geschichte, die Hanka offenbar noch sehr nahe geht. Zehn Jahre sind nun mal eine lange Zeit, an der sie immer noch hängt: "Wenn es Liebe auf den ersten Blick gibt, dann war es das bei uns wirklich. Der hat mir eine Vitrine gebracht und hat die aufgebaut. Ich kam ungeschminkt, unfreundlich mit Bademantel aus dem Badezimmer – und da stand er! Ich sofort zurück ins Bad und schnell geschminkt. Ich brauche jemanden, der mich ausgleicht, der mich mit den Füßen auf die Erde stellt. Ich sag immer so, dann war es nicht die richtige Paarung."
